0-9
(Zulassungskriterium)
Die sicherheitstechnische Eignung von dezentralen Produkten wird durch die BNetzA/das BSI bzw. durch ein von
BNetzA/BSI anerkanntes IT-Sicherheitszertifikat einer für
das Prüfgebiet IT-Sicherheit akkreditierten Zertifizierungsstelle nachgewiesen. Für bestimmt Anforderungen sind Herstellererklärungen als Nachweis möglich. Die sicherheitstechnische Eignung von zentralen Produkten wird durch die
Vorlage eines Auditberichts für Sicherheit nachgewiesen.

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1st Level Support
Der 1st Level Support bezieht sich auf die Entgegennahme
von Meldungen/Anfragen von Anwendern im Rahmen einer
vorhandenen Supportverantwortung gegenüber dem Melder. Im 1st Level Support erfolgt eine Qualifizierung der
Meldung und wird – wenn möglich – eine Lösung gefunden
bzw. die qualifizierte Meldung an den 2nd Level Support
weitergeleitet (siehe [gemRL_Betr_TI])

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2nd/3rd LevelSupport
2nd/3rd Level Support sind unter einem Single-Point-OfContact (SPOC) erreichbar, den jeder Anbieter bereitstellt.
Der Begriff 2nd/3rd Level Support bezieht sich auf die Herbeiführung einer Lösung/Beantwortung von Anfragen durch
den 1st Level Support.
Dazu koordiniert der zuständige Anbieter seine produktverantwortlichen Anbieter/Hersteller und Drittanbieter.

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A
AMTS
AMTS steht für „Arzneimitteltherapiesicherheit“ und ist die Gesamtheit der Maßnahmen zur Gewährleistung eines optimalen Medikationsprozesses mit dem Ziel, Medikationsfehler und damit vermeidbare Risiken für den Patienten bei der Arzneimitteltherapie zu minimieren.

Quelle: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2015/daz-3-2015/amts-was-ist-das
AMTS-Datenmanagement
Das AMTS-Datenmanagement ist eine freiwillige Fachanwendung zur Erhebung, Verarbeitung und Nutzung von patientenindividuellen Daten zur Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS). Die Daten stehen allen Sektoren zur intellektuellen oder elektronischen AMTS-Prüfung zur Verfügung.

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AMTS-Datensatz
Der AMTS-Datensatz beinhaltet die AMTS-Daten und die
Daten der Einwilligung des Versicherten zur Teilnahme am
AMTS-Datenmanagement.

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Ad-hoc-Berechtigung(ePA)
Eine Ad-hoc-Berechtigung ist die zeitlich eingeschränkte
Vergabe der Zugriffsberechtigung auf das Aktenkonto des
Versicherten durch den Versicherten selbst. Der Versicherte
kann diese Zugriffsberechtigung einem Mitarbeiter einer
Leistungserbringerumgebung erteilen.

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Aktenkontext
Separierung der Konten verschiedener Versicherter sowohl
auf Ebene verschlüsselter Speicherung als auch auf Separierung der Ausführung von Fachlogik (Contentvalidierung,
Dokumente suchen) innerhalb eines Aktenkontos.

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Aktenkonto
Ein Aktenkonto wird durch die Gesamtheit der Daten eines
Versicherten im ePA-Aktensystem eines Anbieters gebildet.

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Aktenschlüssel
Der Aktenschlüssel ist ein symmetrischer Schlüssel und
dient dem Schutz der Versicherten-Dokumente. Mit dem
Aktenschlüssel werden alle zu einer Akte gehörenden Dokumentenschlüssel verschlüsselt.

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Akteur, berechtigter
Als berechtigter Akteur in der Telematikinfrastruktur werden Personen oder Systeme bezeichnet, für die Zugriffsrechte definiert sind.

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Akteur, fachlicher
Ein fachlicher Akteur ist eine Person oder Institution, die an
Anwendungsfällen der Telematikinfrastruktur beteiligt ist.
Insbesondere sind dies Personen aus dem Personenkreis
nach § 352 SGB V.

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Akteur, technischer
Technische Akteure sind HW-/SW-Komponenten der Telematikinfrastruktur. Beispiele für technische Akteure sind
Konnektor oder Fachdienst VSDD (Versichertenstammdatendienst).

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Aktor
Aktor ist ein ePA-Aktensystemsimulator einschließlich
Schlüsselgenerierungsdienst und dient dem Test des Zulassungsgegenstands ePA-Modul FdV (Frontend des Versicherten). Der Aktor wird über das Internet als Webanwendung
zur Verfügung gestellt.

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Aktualisierungspaket
Ein Aktualisierungspaket enthält Konfigurationsdaten oder
Softwarepakete zur Aktualisierung von Produkten. Aktualisierungspakete werden über Konfigurations- und SoftwareRepositories bereitgestellt, zusätzlich können diese auch lokal angeboten werden.

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Anbieter
Ein Anbieter von Betriebsleistungen in der TI ist eine Organisation, die Services gegenüber Anwendern oder anderen
Servicenehmern anbietet und verantwortet. Ein Anbieter
kann seine Services selbst erbringen oder durch Betreiber
erbringen lassen, jedoch verbleibt die Serviceverantwortung (SV) beim Anbieter selbst.
Anbieter koordinieren gegenüber ihren Servicenehmern im
Rahmen ihrer Service- und Supportverantwortung die Hersteller der von ihnen angebotenen Produkte und nachgelagerte Anbieter.

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Anbieter zentrale Plattformdienste
Die Aufgaben des Anbieters Zentrale Plattformdienste
(AZPD) umfassen den Betrieb des zentralen Netzes und der
singulären Produkte der TI (Infrastrukturdienste):
das Zentrale Netz der TI mit Infrastrukturleistungen (z.
B. NTP, DNS), PKI und weitere zentrale Dienste sowie
die Anbindung des Backbones für das sichere Netz der
KVen (SNK) als Beispiel für bestehende Netze der Leistungserbringer.
Wesentliche Aufgabe des Anbieters Zentrale Dienste ist die
Bereitstellung einer skalierbaren und stabilen Infrastruktur
zur Nutzung durch die Leistungserbringerinstitutionen, die
Krankenkassen und deren beauftragte Dienstleister sowie
zugelassener TI-ITSM-Teilnehmer.

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Anbietertypsteckbrief
Für jeden TI-ITSM-Teilnehmer gibt es jeweils einen Anbietertypsteckbrief, in dem die Anforderungen an sie beschrieben sind. Die Anforderungen stammen aus den Betriebsdokumenten (gemKPT_Betr, gemRL_Betr_TI).
Für die Anbieter weiterer Anwendungen gibt es davon abweichend einen Anwendungssteckbrief, in welchem die
an ihn gerichteten Anforderungen beschrieben sind. Die betrieblichen Anforderungen stammen aus den Betriebsdokumenten (gemKPT_Betr, gemRL_Betr_TI).

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Anbieterzulassung
Anbieter werden nach § 324 SGB V von der gematik zugelassen. Die Anbieterzulassung ist Voraussetzung für die
Durchführung des operativen Betriebs von Komponenten
und Diensten im Rahmen der Telematikinfrastruktur.

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Anforderung(requirement)
In der TI wird eine Anforderung als Spezifikation von Eigenschaften oder Leistungsmerkmalen eines Produktes, Systems oder Prozesses verstanden.

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Anforderung,normative
Eine normative Anforderung muss vom Umsetzenden beachtet werden.
Dabei ist es irrelevant, ob die Anforderung selbst die RFCNotation MUSS, DARF NICHT, SOLL, SOLL NICHT oder
KANN enthält. Die Verpflichtung besteht in der Beachtung.
(Siehe im Gegensatz dazu informative Anforderung)

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Anforderungen zur betrieblichen Eignung (Prüfgruppe betriebliche Eignung)
Zu dieser Prüfgruppe gehören die Anforderungen, die von
Anbietern zentraler Produkte der TI umzusetzen sind, um
den Betrieb und das Zusammenwirken der Produkte der TI
nach den Vorgaben der gematik zu gewährleisten.
siehe unter Eignung, betriebliche

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Anforderungen zur elektrischen, mechanischen und physikalischen Eignung (Prüfgruppe elektrische, mechanische und physikalische Eignung)
Zu dieser Prüfgruppe gehören die materialtechnischen Anforderungen, die von Herstellern von dezentralen Produkten
der TI umzusetzen sind.
siehe unter Eignung, elektrische, mechanische, physikalische

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Anforderungen zur funktionalen Eignung (Prüfgruppe funktionale Eignung)
Zu dieser Prüfgruppe gehören die Anforderungen, die von
Herstellern von Produkten der TI zur Sicherstellung der
notwendigen Funktionalität, Interoperabilität und Kompatibilität umgesetzt werden müssen.
siehe unter Eignung, funktionale

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Anforderungen zur sicherheitstechnischen Eignung (Prüfgruppe sicherheitstechnische Eignung)
Zu dieser Prüfgruppe gehören die Anforderungen, die zur
Gewährleistung von Datenschutz und Informationssicherheit von Herstellern von Produkten der TI bzw. von Anbietern von Leistungen der TI umzusetzen sind.
siehe unter Eignung, sicherheitstechnische

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
AnforderungsIdentifikator
Der Anforderungs-Identifikator (AFO-ID) dient der Identifizierung von Anforderungen im Anforderungsmanagement
und wird als Referenzierungsmerkmal verwendet.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Anwender
Anwender sind natürliche Personen oder Organisationen,
welche die Services der TI nutzen und dadurch einen Mehrwert für sich oder ihren Geschäftsprozess erwarten. Anwender in diesem Sinne sind Leistungserbringer.
Anwender im Kontext der TI sind für die bestimmungsgemäße Nutzung der Systeme verantwortlich. Insofern tragen
sie die Betriebsverantwortung für die dezentralen Produkte.
Handelt es sich beim Anwender um eine Organisation, z.B.
ein Krankenhaus, trägt die Organisation die Betriebsverantwortung und nicht die einzelnen Anwender, die die TI nutzen.
Dem Anwender (Leistungserbringer) wird zur Unterstützung
und Problemlösung ein UHD angeboten.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Anwendung
Eine auf Basis von Komponenten und Diensten der Telematikinfrastruktur für einen Nutzer der Telematikinfrastruktur
zur Verarbeitung von Daten im Gesundheitswesen bereitgestellte endnutzerbezogene Funktionalität, die über eine rein
systemtechnische Funktionalität hinausgeht.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Anwendungder eGK, freiwillige
Anwendung der eGK über die Pflichtanwendungen (z. B.
Versichertenstammdatenmanagement) hinaus (§ 334
SGB V), in deren Nutzung der Versicherte vorher einwilligen
muss. Zu den freiwilligen Anwendungen gehören z.B. die
elektronische Patientenakte oder das Notfalldatenmanagement.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Anwendungsgateway
Anwendungsgateways werden am Übergang von Zonen mit
unterschiedlichem Sicherheitsniveau eingesetzt. Sie nehmen Anfragen für spezifische Anwendungsprotokolle aus einer Zone entgegen, überprüfen diese auf syntaktische Korrektheit sowie auf Sicherheitsrisiken und potentielle Berechtigungen und leiten sie weiter an den entsprechenden
Dienst in der anderen Zone. Hierdurch wird ein direkter Zugriff aus einer unsicheren Zone auf eine schützenswerte
Anwendung verhindert

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Anwendungskonnektor
Der Anwendungskonnektor ist ein Funktionsblock des
Konnektors. Er bietet anwendungsnahe Basisdienste (inklusive SAK) und Fachmodule zur Nutzung durch ein Clientsystem an.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Anwendungsprozesse
Darstellung fachlicher Abläufe einer Fachanwendung. Es
werden die fachlichen Aktionen der Akteure Ende-zu-Ende
dargestellt, wobei zwischen den Aktionen des Versicherten,
der Institutionen und der Anwendungen (z.B. VSDM) unterschieden wird.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Anwendungssteckbrief
siehe: Anbietertypsteckbrief

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Apothekenverwaltungssystem
Primärsystem der Apotheker

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Arbeitskreis Datenschutz und Informationssicherheit
Der Arbeitskreis Datenschutz und Informationssicherheit
hat die Aufgabe, die gematik bei der Gewährleistung des
notwendigen Sicherheitsniveaus der TI und der Einhaltung
der Vorschriften zum Schutz personenbezogener Daten zu
unterstützen.
Mitglieder des AK DIS sind die Sicherheits- und Datenschutzbeauftragten der Anbieter von zentralen Diensten der
TI-Plattform und von Anbietern fachanwendungsspezifischer Dienste, die sich im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit mit dem operativen Betrieb der Dienste befassen, sowie der Koordinator für Informationssicherheit und der Koordinator für Datenschutz in der TI.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Arzneimitteltherapiesicherheit
AMTS umfasst die Gesamtheit der Maßnahmen zur Gewährleistung des bestimmungsgemäßen Gebrauchs eines Arzneimittels. Damit wird eine optimale Organisation des Medikationsprozesses mit dem Ziel angestrebt, unerwünschte
Arzneimittelereignisse insbesondere in Folge von Medikationsfehlern zu vermeiden und damit das Risiko für den Patienten bei einer Arzneimitteltherapie zu minimieren.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Arzneimittelverordnungsdaten
Die Arzneimittelverordnungsdaten beinhalten Informationen
über die vom Arzt ausgestellten Verordnungen.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Attributbestätigungsinstanz
Eine Attributbestätigungsinstanz ist Teil einer PKI (Public
Key Infrastructure) und bescheinigt, dass der Antragsteller
für ein Zertifikat eine bestimmte Eigenschaft besitzt, so
dass diese als Attribut in das beantragte Zertifikat aufgenommen werden kann.
Bsp.: Bestätigung einer gesetzlich geschützten Berufsbezeichnung durch die zuständige Standesorganisation.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Attributzertifikat(Attribute Certificate)
Attributzertifikate stellen die von einer CA (Certification Authority / Zertifizierungsinstanz) signierte Bindung zwischen
einem Basiszertifikat und einer bestimmten Eigenschaft des
darin bezeichneten Subjekts dar, z. B. die Zugehörigkeit zu
einem bestimmten Berufsstand oder einer monetären Beschränkung der Zertifikatsnutzung. Die bestätigte Eigenschaft kann als zusätzliches Feld eines bestehenden Basiszertifikats oder als eigenständiges Attributzertifikat herausgegeben werden. Ein derartiges Attributzertifikat enthält
keinen öffentlichen Schlüssel, sondern verweist lediglich in
eindeutiger Weise auf ein Public-Key-Zertifikat. Es wird also
verwendet, um dem referenzierten Public-Key-Zertifikat
weitere Attribute zuzuweisen.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Auditprogrammmanager
Der Auditprogrammmanager plant und koordiniert Initial-,
Regel- und anlassbezogene Audits bei Beteiligten der TI,
die wahlweise durch einen internen oder externen Auditmanager und Auditoren durchgeführt werden können.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
alternative Versichertenidentität
Mit Hilfe einer alternativen Versichertenidentität kann sich
ein Versicherter ohne eGK am ePA-Aktensystem identifizieren. Die Identität wird z.B. von einem ePA-Modul FdV an einem Signaturdienst erfragt und von diesem nach Authentisierung des Versicherten ausgestellt.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
andere Anwendungen des Gesundheitswesens
siehe: Weitere Anwendungen für den Datenaustausch in
der Telematikinfrastruktur (WANDA)

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
andere Anwendungen des Gesundheitswesens mit Zugriff auf Dienste der TI aus angeschlossenen Netzen des Gesundheitswesens
siehe: Weitere Anwendungen für den Datenaustausch in
der Telematikinfrastruktur (WANDA)

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
andere Anwendungen des Gesundheitswesens ohne Zugriff auf Dienste der TI in angeschlossenen Netzen des Gesundheitswesens
siehe: Weitere Anwendungen für den Datenaustausch in
der Telematikinfrastruktur (WANDA)

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
B
Basisdienste
Querschnittliche Leistungen der TI-Plattform auf logischer
Ebene zur Unterstützung der Fachanwendungen mit allen
nötigen technischen und organisatorischen Anteilen. Basisdienste werden in der anwendungsunterstützenden Schicht
der TI-Plattform angeboten.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Bestandssystem
Der Begriff bezeichnet im Umfeld der Telematikinfrastruktur bestehende IT-Systeme von Leistungserbringern und Kos-tenträgern. Diese sind selbst kein Bestandteil der TI, son-dern gehören zu den Fachanwendungen.

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Betreiber
Betreiber sind natürliche oder juristische Personen. Unter Betreiben ist das
Anschließen an Betriebsmedien (wie z.B. Strom, Netz-werk, Klima)
Starten der Betriebsprozesse
Konfigurieren und Überwachen der gewünschten Funkti-onalität
zu verstehen.

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Betriebliche Eignung
Die betriebliche Eignung eines Anbieters ist gegeben, wenn dieser die für den Betrieb von zentralen Produkten der TI erforderlichen Service Levels einhält. In diesen werden z.B. Verfügbarkeit, Ausfallsicherheit, Störungsmanagement und Wartungsverfahren geregelt. Der Nachweis erfolgt durch Auditierungen (Prozessprüfungen). Sie sind Grundlage von Anbieterzulassungen für den Betrieb zentraler Produkte der TI.

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Betriebliche Rolle
Betriebliche Rolle, die ein TI-ITSM-Teilnehmer im Rahmen des Betriebsmodells der TI einnehmen darf (z.B. AZPD, An-bieter VPN-Zugangsdienst, Hersteller Konnektor).

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Betriebliches Change-Bewertungsgremium
Das Betriebliche Change-Bewertungsgremium (BCB) ist das Board des Gesamtverantwortlichen TI, in dem RfCs bewer-tet und über deren weiteren Umsetzungsverlauf entschie-den wird. Dabei werden die beteiligten TI-ITSM-Teilnehmer bei Bedarf in die Entscheidungsfindung und Umsetzungspla-nung durch den Gesamtverantwortlichen TI einbezogen.

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Blattanforderung
Eine Blattanforderung definiert vollständig und präzise eine prüfbare Eigenschaft einer Komponente oder eines Diens-tes. Zu einer Blattanforderung hat die gematik konzeptio-nell keine präzisere oder einschränkende Aussage mehr hinzuzufügen. In der Anforderungskette stellt die Blattan-forderung das letzte Glied dar. Die Summe der Blattanfor-derungen zu einem Produkttypen bildet die prüfbare Grund-lage für dessen Zulassung.

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Bundeseinheitlicher Medikationsplan
Versicherte, die gleichzeitig mindestens drei verordnete Arzneimittel anwenden, haben Anspruch auf Erstellung und Aushändigung eines Medikationsplans in Papierform durch einen an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Arzt. ( § 31a SGB V)

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Business-Servicekatalog
Der Business-Servicekatalog enthält alle von einem TI-ITSM-Teilnehmer angebotenen Services mit Angabe der da-zugehörenden Servicekomponenten. Es wird dargestellt, zu welchen Konditionen der jeweilige Service geliefert wird. Der Business-Servicekatalog wird im Rahmen des Service-Katalog-Managements vereinbart und anderen TI-ITSM-Teilnehmern über das TI-ITSM-System bereitgestellt.

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C
C2C
Card to Card
Authentifizierungsverfahren zwischen zwei Chipkarten in der TI wird über C2C der Nachweis einer bestimmten Rolle erbracht, um Zugriff auf Daten oder Funktionen der eGK zu erlangen.
CCS
Card Communication Service
Mit den CCS-Operationen kann eine Kommunikation zwischen einem an die Telematikinfrastruktur angebundenen Dienst und einer elektronischen Gesundheitskarte initiiert und durchgeführt werden.
Card Communication Service
Mit den CCS-Operationen kann eine Kommunikation zwi-schen einem an die Telematikinfrastruktur angebundenen Dienst und einer elektronischen Gesundheitskarte initiiert und durchgeführt werden.

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D
Daten, medizinische
Medizinische Daten sind im Kontext der eGK ein Synonym
für „Klinische Daten“.

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Datenobjekt, medizinisches
Ein medizinisches Datenobjekt bezeichnet eine zusammengehörige Sammlung von Informationen. Jedes medizinische
Datenobjekt kann in verschiedenen Darstellungen (z.B. als
XML-Datenstruktur) existieren.
Jedes medizinische Datenobjekt besitzt genau einen Dateneigentümer. Der Dateneigentümer kann natürliche oder juristische Personen für den Zugriff auf seine Daten berechtigen und sie somit zu Berechtigten ernennen.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Datenschutzkonzept
Das Datenschutzkonzept ist die Dokumentation der Anwendung der einheitlichen Methoden des Datenschutzes der TI.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Dedicated File
Dateiverzeichnis im Dateisystem einer Chipkarte

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Dezentrale Produkte der TI-Plattform
Dezentrale Produkte der TI-Plattform sind Anteile der TIPlattform in den lokalen Netzen der Leistungserbringer und
Kostenträger. Beispiele für dezentrale Produkte der TIPlattform sind: Konnektor, Kartenterminal, eGK, HBA, SMC
(Security Module Card). Fachmodule der Fachanwendungen
sind hier nicht enthalten.

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Dienste (TI)
Von einem zugelassenen oder von der gematik beauftragten Anbieter zentral bereitgestelltes und in der Telematikinfrastruktur betriebenes technisches System, welches
Teilfunktionen der Telematikinfrastruktur umsetzt.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Dienste, anwenderunterstützende
Anwendungsunterstützende Dienste sind generische Plattformleistungen auf Anwendungsebene.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Dienste, fachanwendungsspezifische
Ein fachanwendungsspezifischer Dienst ist ein System, das
an die TI-Plattform angeschlossen ist und im Rahmen fachlicher Anwendungsfälle als Provider auftritt. Der fachanwendungsspezifische Dienst nutzt Infrastruktur- und Netzwerkdienste der TI-Plattform. Fachanwendungsspezifische
Dienste stellen die Integrationsschicht für Backendsysteme
und Bestandsnetze (Existing Application Zone) dar.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Dienstleistervor Ort
Dienstleister vor Ort (DVOs) sind natürliche Personen. Sie
unterstützen den Anwender in allen Belangen hinsichtlich
der TI. Sie lösen Probleme im dezentralen Bereich.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Dispensierinformation
Die Dispensierinformationen werden von der abgebenden
Leistungserbringerinstitution für den Versicherten über den
E-Rezept-Fachdienst bereitgestellt. Sie enthalten Informationen über die Abgabe an den Versicherten. Diese können
sich von den Informationen im Verordnungsdatensatz unterscheiden.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Dokumentenlandkarte
In der Dokumentenlandkarte werden die Produkttyp- Anbietertyp- und Anwendungssteckbriefe, Konzepte und Spezifikationen zusammengeführt, die einen definierten Leistungsumfang der TI mit einem definierten Gültigkeitsstand
beschreiben. Die Dokumentenlandkarte ist also das Inhaltsverzeichnis für ein Release.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Dokumentenschlüssel
Der Dokumentenschlüssel ist ein symmetrischer Schlüssel
zur Verschlüsselung von Dokumenten in der dezentralen
Umgebung.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Drittanbieter
Drittanbieter stellen Anwendungen, Dienste oder Komponenten zur Verfügung, welche zur Nutzung von TI-Services
geeignet oder notwendig sind, jedoch nicht als Produkttyp
der TI definiert sind – zum Beispiel Hersteller von Primärsystemen und QES-Clients (QES =qualifizierte elektronische
Signatur).

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
dgMP
dgMP steht für einen digital gestützten Medikationsprozess
E
E-Health-Gesetz
Das Gesetz für sichere digitale Kommunikation und Anwendungen im Gesundheitswesen

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E-Rezept-Token
Der E-Rezept-Token beinhaltet Informationen, wie auf
ein im Fachdienst gespeichertes E-Rezept zugriffen werden
kann.
Der Besitz des E-Rezept-Tokens autorisiert den Zugriff auf
das E-Rezept. Der E-Rezept-Token wird durch den Versicherten nach dem Abruf des E-Rezepts im E-Rezept-FdV oder durch die verordnende LEI erstellt.

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Echtdaten
Bei Echtdaten handelt es sich um Nutzdaten, die unter Realbedingungen außerhalb von Testumgebungen und Testsystemen erhoben und verarbeitet werden. Diese enthalten
bspw. persönliche Daten und Versicherungsdaten, Zertifikate und Schlüsselmaterial. Sie werden ausschließlich im
Wirkbetrieb (Produktivumgebung) der Telematikinfrastruktur verwendet.

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Eignung, sicherheitstechnische
Die sicherheitstechnische Eignung von Produkten der TI erfordert die Gewährleistung von Datenschutz und Informationssicherheit.

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Eignung,betriebliche(Zulassungskriterium)
Die betriebliche Eignung eines Anbieters ist gegeben, wenn
dieser die für den Betrieb von zentralen Produkten der TI
erforderlichen Service Levels einhält. In diesen werden z.B.
Verfügbarkeit, Ausfallsicherheit, Störungsmanagement und
Wartungsverfahren geregelt. Der Nachweis erfolgt durch
Auditierungen (Prozessprüfungen). Sie sind Grundlage von
Anbieterzulassungen für den Betrieb zentraler Produkte der
TI.

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Eignung,elektrische,mechanische,physikalische(Zulassungskriterium)
Die elektrische, mechanische und physikalische Eignung
von Produkten der TI ist gegeben, wenn die für den Verwendungszweck des Produktes definierten materialtechnischen Anforderungen erfüllt sind.
Der Nachweis erfolgt in Form von Prüfberichten anerkannter Prüfstellen.
Die von der gematik erhobenen Anforderungen zur elektrischen, mechanischen und physikalischen Eignung werden
in den Produkttypsteckbriefen gelistet. Sie sind Grundlage
von Produktzulassungen bei dezentralen Produkten der TI.

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Eignung,funktionale(Zulassungskriterium)
Die funktionale Eignung eines Produktes ist gegeben, wenn
die für den Verwendungszweck des Produktes definierten
Anforderungen an seine Funktionalität, Interoperabilität
und Kompatibilität erfüllt sind. Der Nachweis erfolgt durch
Testmaßnahmen. Im Fall von nicht testbaren Funktionen
kann der Nachweis durch eine Herstellererklärung abgedeckt werden.
Die Anforderungen zur funktionalen Eignung werden in den
Produkttypsteckbriefen gelistet. Sie sind Grundlage von
Produktzulassungen bei Produkten der TI.
Die Prüfung der funktionalen Eignung eines Produktes gegen die Spezifikationen erfolgt durch das Testlabor der gematik.

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Eingangsprüfung
Mit der Eingangsprüfung erfolgt keine vollständige, sondern
nur eine exemplarische Prüfung des Testobjekts zur Entlastung der Zulassungstests, indem erkennbar ungeeignete
Produkte nicht die Prüfungen im Rahmen eines Zulassungstests ohne Aussicht auf einen erfolgreichen Abschluss der
Prüfung durchlaufen. Teil der Eingangsprüfung ist neben
dem Test ausgewählter Funktionen die Prüfung des Nachweises der Durchführung eigenverantwortlicher Tests und
Fachtests durch die Hersteller und Anbieter. Hierbei erkennbar ungeeignete Produkte für einen reellen Zulassungstest werden zurückgewiesen.
Die Eingangsprüfung ist ein Testverfahren.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Einsatzszenario, mobiles
Das mobile Einsatzszenario bezeichnet die Behandlung von
Versicherten außerhalb der Arztpraxis. Durch das fehlende
Primärsystem kann der Arzt die Daten vom Versicherten
nicht sofort und direkt abspeichern.

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Elementary File
Ein Elementary File ist eine Datei innerhalb eines Verzeichnisses auf einer Chipkarte. EFs besitzen eine definierte interne Struktur und Zugriffsrechte.

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Emergency Change Advisory Board
Das Emergency Change Advisory Board (eCAB) ist eine besondere Organisationsform des CAB, organisiert durch den
Gesamtverantwortlichen TI. Die Zusammensetzung wird
fallbezogen festgelegt. Ziel und Aufgabe des eCAB ist es,
bei auftretenden Anforderungen zur Durchführung eines
Emergency Change eine möglichst zeitnahe Bewertung und
Autorisierung bzw. Ablehnung herbeizuführen. Hierfür müssen die Teilnehmer mit entsprechenden Kompetenzen ausgestattet sein.

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Emergency Management Committee
Das Emergency Management Committee ist das Führungsinstrument im TI-Notfall. Es ist zeitlich befristet aktiv und
ist für die Koordination der TI-Notfallbewältigung verantwortlich.
Das EMC ist im Rahmen der geltenden betrieblichen und
rechtlichen Regelungen gegenüber allen Rollen der Notfallorganisation im Rahmen der TI-Notfallbewältigung weisungsbefugt. Es befasst sich ausschließlich mit dem vorliegenden TI-Notfall und den davon betroffenen Bereichen.

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Ende-zu-Ende
Ende-zu-Ende (E2E) beschreibt die Betrachtung einer
Transaktion vom Ausgangspunkt bis zum Zielsystem, seine
Verarbeitung und die mögliche Rückantwort in Form eines
Ergebnisses oder einer Bestätigung.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Ereignisdienst
Basisanwendung der Primärsystemschnittstelle des
Konnektors, über die Ereignisse des Konnektors an das Primärsystem übergeben werden können.

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Evaluation
Evaluation ist ein Prozess, in dem u.a. Produkte und Arbeitsprozesse nach zuvor festgelegten Zielen und spezifizierten Indikatoren untersucht und bewertet werden.
Wissenschaftliche Evaluationen sind datengestützte Analysen nach sozialwissenschaftlichen Methoden. In der TI werden wissenschaftliche Evaluationen zur Prüfung der Akzeptanz technischer und fachlicher Lösungen wie z.B. eMP,
NFDM und KOM-LE durch die Anwender durchgeführt.
Zudem werden sicherheitstechnische Evaluationen von
Komponenten der TI nach ITSEC und Common Criteria als
Voraussetzung für die Zulassung zum Einsatz in der TI
durchgeführt.

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eML
eML ist die Abkürzung für die elektronische Medikationsliste
eMP / eMP online
elektronischer Medikamentenplan
Entspricht dem Bundesmedikationsplan. Der eMP ist auf der eGK (elektronische Gesundheitskarte) offline gespeichert und kann daraus ausgelesen werden. Zukünftig wird die Information als eigene online-Anwendung der TI erreichbar sein.
ePA
elektronische Patientenakte
Zentrale Dokumentenablage für Gesundheitsdaten eines Versicherten in Form von PDFs und strukturierter Daten-Objekte (MIOs). Mit der elektronischen Patientenakte sollen den Versicherten auf Verlangen Informationen (z.B. Befunde, Diagnose, durchgeführte/ geplante Therapiemaßnahmen, Behandlungsberichte) für eine einrichtungs-, fach- und sektorenübergreifende Nutzung für Zwecke der Gesundheitsversorgung, insbesondere zur gezielten Unterstützung von Anamnese und Befunderhebung, barrierefrei elektronisch bereitgestellt werden (§ 341 SGB V).
ePA-Aktensystem
Das ePA-Aktensystem ist ein Produkttyp der Fachanwendung ePA. Es stellt sicher, dass nur authentifizierte und autorisierte Nutzer mit dem ePA-Aktensystem interagieren. In
einer Komponente zur Dokumentenverwaltung verwaltet
das ePA-Aktensystem die Dokumente zu einem Aktenkonto
eines Versicherten.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
ePA-Modul Frontend des Versicherten
Das ePA-Modul Frontend des Versicherten ist als Komponente im Frontend des Versicherten integriert und führt die
dezentrale Fachlogik der Fachanwendung ePA aus. Es ermöglicht dem Versicherten die Nutzung des ePA-Aktensystems.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
elektronisches Rezept
Das E-Rezept ist eine digitale Form zur Verordnung eines
rezeptpflichtigen Arzneimittels.
Der im Primärsystem erstellte Verordnungsdatensatz wird
durch das Aufbringen der qualifizierten elektronischen Signatur (QES) zum E-Rezept.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
F
Fachanwendung
Die Fachanwendung ist eine Anwendung der TI mit allen
nötigen technischen und organisatorischen Anteilen auf Anwendungsebene. Fachanwendungen nutzen die TI-Plattform
und richten sich nach der Nutzungspolicy.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Fachdienst
Zentraler Teil einer Fachanwendung innerhalb der TI mit
Anbindung an die zentrale TI-Plattform. Fachdienste sind
Bestandteil der TI. Sie sind nicht Bestandteil der TI-Plattform.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Fachmodul
Ein dezentraler Teil einer Fachanwendung innerhalb der TI
mit sicherer Anbindung an die TI-Plattform. Für Fachmodule bietet die TI-Plattform eine sichere Ausführungsumgebung.

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FdV – Frontend des Versicherten
Das ePA-Frontend des Versicherten bezeichnet einen Client auf einem mobilen Endgerät eines Versicherten, zum Beispiel ein Smartphone, mit dem der Versicherte auf die elektronische Patientenakte zugreifen kann. Das ePA-FdV bündelt die für die Nutzung der ePA notwendigen Funktionalitäten und führt die dezentrale Fachlogik der Fachanwendung ePA aus. Das FdV ermöglicht es Versicherten und Vertretern, ePA-Anwendungsfälle auszuführen.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/hersteller-anbieter/komponenten-dienste/epa-frontend-des-versicherten
Feldtest
Vor dem bundesweiten Einsatz des Software-Updates eines
Konnektors muss dieses von der gematik zugelassen sein.
Bestandteil des Zulassungsverfahrens ist ein Feldtest, den
der Konnektor-Hersteller eigenverantwortlich durchführt.
Damit ermöglicht die gematik den Herstellern im Vergleich
zum bisherigen Erprobungsverfahren, ihre Produkte für die
ersten medizinischen Anwendungen frühestmöglich bereitstellen zu können.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Fernbehandlung
Ärztliche Beratung und Behandlung über Kommunikationsmedien auch ohne persönlichen Kontakt.

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Folgezertifikat
Wenn auf eine kryptographische Identität ein Zertifikat
ausgestellt wurde und später (also zeitlich folgend) ein
neues Zertifikat auf dieselbe Identität ausgestellt wird, so
wird von einem Folgezertifikat gesprochen.
Das Folgezertifikat kann dabei die Identität erneut an einen
bestehenden Schlüssel binden (Rezertifizierung) oder an einen neu erzeugten (Schlüsselwechsel).

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Frontend des Versicherten
Das Frontend des Versicherten ist eine Anwendung
für den Versicherten, welche die für die Nutzung von
Fachanwendungen notwendigen Funktionalitäten
bündelt und dezentrale Fachlogik der Fachanwendung
ausführt.

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Funktionale Eignung (Zulassung)
Die funktionale Eignung eines Produktes ist gegeben, wenn
die für den Verwendungszweck des Produktes definierten
Anforderungen an seine Funktionalität, Interoperabilität
und Kompatibilität des Produktes erfüllt sind. Der Nachweis
erfolgt durch Testmaßnahmen. Im Fall von nicht testbaren
Funktionen kann der Nachweis durch eine Herstellererklärung abgedeckt werden.
Die Anforderungen zur funktionalen Eignung werden in den
Produkttypsteckbriefen gelistet. Sie sind Grundlage von
Produktzulassungen bei Produkten der TI.
Die Prüfung der funktionalen Eignung eines Produktes gegen die Spezifikationen erfolgt durch das Testlabor der gematik.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
G
G2-Karten
Kurzform für Karten der TI der Generation 2 (eGK, HBA,
SMC-B, gSMC-K, gSMC-KT)

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
G2.1-Karten
Kurzform für Karten der TI der Generation 2.1 (eGK, HBA,
SMC-B, gSMC-KT). Diese unterscheiden sich von der Generation 2 vornehmlich in der zusätzlichen Aufnahme von
kryptografischen Schlüsseln der Schlüsselgeneration
ECDSA.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Gegensignatur, mit Inhaltsbestätigung
Gegensignaturen sind Signaturen bereits signierter Dokumente. Dabei muss beachtet werden, dass die Einbindung
einer Signatur in ein Dokument eine Fortschreibung des
Dokuments nach sich zieht. Jede neue elektronische Signatur bezieht sich dabei auf die vorangegangene Version des
Dokuments und schließt dabei bereits erzeugte elektronische Signaturen mit ein.

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Gesamtverantwortlicher der TI
Der Gesamtverantwortliche TI (GTI) übernimmt
die Steuerungs- und Aufsichtsfunktion gegenüber
Dienstleistern (IT-Governance)
Definition der Rahmenbedingungen (z.B. Spezifikation, Test, Zulassung)
Überwachung der Serviceerbringung (z.B. Service
Monitoring, Risikomanagement)
Diese Rolle liegt bei der gematik.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
Gesundheitskarte, elektronische
Die elektronische Gesundheitskarte dient den Pflichtanwendungen und freiwilligen Anwendungen gemäß § 291 SGB V.
Sie berechtigt die Versicherten der Gesetzlichen Krankenversicherung zur Inanspruchnahme ärztlicher und zahnärztlicher Behandlung gemäß § 15 SGB V.
Die elektronische Gesundheitskarte ist ein Produkttyp.

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Gesundheitstelematik
Nach [Haas_2006] handelt es sich bei dem Begriff Gesundheitstelematik um ein „Kunstwort, das sich aus Gesundheitswesen, Telekommunikation und Informatik zusammensetzt. Gemeint sind Aktivitäten, Projekte und Lösungen zur
institutionsübergreifenden IT-gestützten Zusammenarbeit
von Gesundheitsversorgungsinstitutionen, um Behandlungsprozesse bruchlos (nahtlos) durchführen zu können.
Unter dem Begriff „Gesundheitstelematik“ – synonym auch
„eHealth“ oder „Health Telematics“ – werden alle Anwendungen des integrierten Einsatzes von Informations- und
Kommunikationstechnologien im Gesundheitswesen zur
Überbrückung von Raum und Zeit subsumiert.“
Gesundheitstelematik beinhaltet die Telematikinfrastruktur
sowie Infrastrukturen für eine Nachnutzung der TI in weiteren Anwendungen im Gesundheitswesen einschließlich der
dafür benötigten Betriebsinfrastrukturen. Auch das Typ2-
Netz, Mehrwertnetze und die darüber angeschlossenen
Mehrwertdienste sind Teil der Gesundheitstelematik.

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gematik RootCA
Die gematik Root-CA stellt X.509-Sub-CA-Zertifikate für
TSP-X.509 nonQES aus.
Die gematik Root-CA ist ein Produkttyp.

Quelle: https://fachportal.gematik.de/glossar/
H
HardwareSecurity Module
Ein Hardware Security Module (HSM) ist ein technisches
Gerät, das kryptografische Schlüssel sicher speichert und
diese für kryptografische Operationen (Entschlüsselung und
Signaturerzeugung) verwendet, nachdem der Aufrufer sich
gegenüber dem HSM authentisiert hat. Ziel ist es, dass die
innerhalb eines HSM gespeicherten und geschützten
Schlüssel niemals das HSM verlassen – es bietet Schutz gegen physische Angriffe und Seitenkanalangriffe.
Unter bestimmten Umständen ist es zulässig, die geschützten Schlüssel wiederum verschlüsselt und im Mehr-AugenPrinzip zu exportieren.

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Hauptzeit (ITServicemanagement)
Zeitraum, in dem sichergestellt ist, dass die TI-Services
den hohen Nutzungsbedarf der Anwender optimal erfüllen.
In diesem Zeitraum sind die TI-Services auf dem Niveau ihrer festgelegten Performance-Kenngrößen Bearbeitungszeit, Last und Verfügbarkeit gesichert nutzbar.

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Heilberufler
Person, die einen Heilberuf ausübt. Der Heilberufler verfügt
über einen HBA oder einen entsprechenden Berufsausweis,
mittels dem er sich legitimieren kann.

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Heilberufler,approbierter
Eine natürliche Person (Arzt, Apotheker, Zahnarzt) mit gültiger Approbation (Zulassung der Ärzte-, Zahnärzte- oder
Apothekerkammer), die diese Person berechtigt, entsprechende Heilbehandlungen durchzuführen.

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Heilberufsausweis
Der Heilberufsausweis ist eine personenbezogene Mikroprozessorchipkarte mit kryptographischen Funktionen, mit
dem sich Angehörige der Heilberufe (z.B. Ärzte und Apotheker) gegenüber der Telematikinfrastruktur ausweisen
können.
Außerdem enthält er eine qualifizierte elektronische Signatur (QES) des entsprechenden Leistungserbringers.
Der Heilberufsausweis ist ein Produkttyp.

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Hersteller (Zulassungsnehmer, Auftragnehmer)
Hersteller dezentraler Produkte stellen ein Produkt gemäß
den Spezifikationen her und übernehmen die Produkthaftung gemäß den gesetzlichen Vorgaben und den Support
gegenüber ihren Käufern. Hersteller unterscheiden sich von
Anbietern insbesondere dadurch, dass das verantwortete
Produkt keinen IT-Service darstellt, sondern physische Geräte oder Software, welche in der Hoheit der Anwender betrieben werden.
Als Hersteller zentraler Produkte gilt der Antragsteller zur
Produktzulassung bei der gematik. Unter diesem Produkt
wird ein physisches IT-Produkt verstanden, eine Software
allein erfüllt die Anforderung an ein Produkt nicht. Das Produkt muss der gematik in einer konkreten Ausprägung vorliegen, welche den normativen Anforderungen an den Produkttypen genügt.
Produkte werden durch die gematik zugelassen. Mit dieser
Zulassung wird zugleich die Verkaufsgenehmigung erteilt.
Nach der ausgesprochenen Zulassung endet die Geschäftsbeziehung zur gematik. Produktiv zugelassene zentrale Produkte werden durch zugelassene Anbieter für die Serviceerbringung betrieben. Daher werden betriebliche Anforderungen ausschließlich an Anbieter gerichtet.

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I
Identity Provider, sektoraler
Als sektoraler Identity Provider (IDP) wird ein Dienst bezeichnet, welcher nach vorheriger Authentifizierung Identitätsinformationen für eine bestimmte Gruppe von Nutzern
innerhalb der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens bereitstellt, welche anschließend verwendet werden,
um auf verschiedene Fachdienste und deren Fachdaten und -prozesse zuzugreifen.

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Identity Provider-Dienst(Identitätsprüfungsdienst)
Der Identity Provider-Dienst ist ein Produkttyp. Um es den
Anbietern von Fachdiensten (Service Providern) zu ermöglichen, den Aufwand für die Kontrolle der Zugriffsberechtigung auf ein Minimum zu beschränken, bietet die TI einen
Identitätsprüfungsdienst an (IDP-Dienst). Aufgabe des IDPDienstes ist es, die von verschiedenen Entitäten vorgetragenen Attribute auf Zugehörigkeit zur TI ebenso wie auf
aktuelle Gültigkeit und Integrität zu prüfen. Der IDP-Dienst
übernimmt für den Fachdienst die Identifikation des Nutzers.

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Implementierungsleitfaden
Der Implementierungsleitfaden richtet sich an Systeme außerhalb der TI, um die korrekte Nutzung der TI darzustellen. Er beschreibt z.B., wie die Webservices des Konnektors
von einem Primärsystem abgefragt werden können.

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Inbetriebnahmeprüfung
Die Inbetriebnahmeprüfung dient der erstmaligen Herstellung der Betriebsbereitschaft des Zugangsnetzes, der zentralen TI und der fachanwendungsspezifischen Produkte in
der Produktivumgebung.
Ziel der Inbetriebnahmeprüfung ist der Nachweis der technischen Funktionsfähigkeit der Produkte in der Produktivumgebung, welche sich insbesondere durch den Einsatz von Echtdaten (spezieller PKI-Vertrauensraum) von der Testumgebung unterscheidet.
Die Inbetriebnahmeprüfung ist ein Testverfahren.

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Informationssicherheitsmanagement
TI-ITSM-Prozess.
Ziel: Definition von Methoden, Prozeduren und verantwortlichen Rollen zur Etablierung eines für die TI notwendigen
Datenschutz- und Sicherheitsniveaus. Operatives Management der festgelegten TI-Schutzziele für Vertraulichkeit, Integrität, Authentizität der Informationsobjekte sowie Verbindlichkeit und Verfügbarkeit der Anwendungsprozesse.
Das koordinierende ISM (kISM) koordiniert das ISM der Anbieter/Hersteller mit TI-internen Funktionsbereichen (TIITSM, AK DIS, gematik Geschäftsführung u. a.). Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Normen wird durch Koordination mit externen Instanzen (BMG, BSI) sichergestellt.

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Infrastrukturdienste
Querschnittliche Leistungen der TI-Plattform auf logischer
Ebene zur Unterstützung der Fachanwendungen mit allen
nötigen technischen und organisatorischen Anteilen. Infrastrukturdienste werden in der Infrastrukturschicht der TIPlattform angeboten.

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Institutionsidentität
Die Institutionsidentität ist eine durch eine SMC-B repräsentierte Identität der Institution des Leistungserbringers
bzw. einer Organisationseinheit in einer solchen Institution.
Beispiele für solche Organisationseinheiten sind einzelne
Arztpraxen innerhalb einer Praxisgemeinschaft, Krankenhaus-Abteilungen oder Apotheken.

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Institutionskarte des Kostenträgers(Security Modul Card TypB)
Die SMC-KTR ist die spezielle Ausprägung einer SMC-B für
Kostenträger. Im Unterschied zur SMC-B ist mit der SMCKTR keinen Zugriff auf medizinische Daten der eGK eines
Versicherten möglich.

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Institutionskarte einerweiteren Organisation im Gesundheitswesen (SecurityModul CardTyp B)
Bei der SMC-B ORG handelt es sich um eine spezielle Variante der Institutionskarte (SMC-B), die einen TI-Zugang ermöglicht, um die Anwendung KIM zu nutzen. Ein Zugriff auf
die elektronische Gesundheitskarte (eGK) sowie auf sonstige medizinische Daten der Versicherten ist nicht möglich
und wird technisch unterbunden.
Die SMC-B ORG wird in Verantwortung der gematik an berechtigte Organisationen des Gesundheitswesens ausgegeben. Dazu gehören derzeit zum Beispiel die Einrichtungen
der Gesellschafter der gematik und der durch sie vertretenen Organisationen, aber auch andere Kartenherausgeber,
Abrechnungsdienstleister oder Register im Gesundheitswesen.
Für Teilnehmer des Modellvorhabens der Pflege nach § 125
SGB XI ermöglicht die SMC-B ORG übergangsweise die
Nutzung der Anwendung KIM, bis die operative Herausgabe
der SMC-B für den Pflegebereich durch das elektronische
Gesundheitsberuferegister (eGBR) erfolgt.

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Institutionskarte(SMC-B)
siehe: Security Module Card Typ B

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Institutionskennzeichen
Das Institutionskennzeichen (oder IK-Nummer) ist ein eindeutiges Merkmal für die Identifizierung von Kostenträgern
und bestimmten Leistungserbringern (z.B. Apotheken).

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Integrated Circuit Card SerialNumber
Die ICCSN ist die weltweit eindeutige Identifikationsnummer eines Chipmoduls einer Smartcard. Für die Karten der
TI schlüsselt sich die ICCSN auf in (a) Ident-Nummer des
Herausgebers (IIN) mit dem Branchenhauptschlüssel, dem
Länderkennzeichen und Kartenherausgeberschlüssel sowie
(b) der kartenindividuellen Seriennummer.

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Integrität(Integrity)
Integrität bezeichnet die Sicherstellung der Unverfälschtheit
von Informationsobjekten und Systemen. Der Verlust der
Integrität von Informationsobjekten kann bedeuten, dass
diese unerlaubt verändert, Angaben zum Autor verfälscht
oder Zeitangaben zur Erstellung manipuliert wurden.
Datenintegrität bezeichnet die Integrität von gespeicherten
und übertragenen Daten.
Systemintegrität bezeichnet die Unverfälschtheit von Programmen und Programmcode und damit die korrekte Funktion der Anwendungen, IT-Infrastruktur und Systemkomponenten.

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Intermediär
Der Intermediär VSDM wird als fachanwendungsspezifischer Dienst in der TI betrieben. Er unterstützt die Anwendungsfälle der Fachanwendung VSDM, indem er Nachrichten vom Fachmodul an die Fachdienste VSDM weiterreicht
und die Antworten zustellt.
Der Intermediär ist ein Produkttyp und gehört zur Anwendung VSDM.

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Interoperabilitätstest
Der Interoperabilitätstests ist der Nachweis der korrekten
funktionalen Zusammenarbeit der Produkte untereinander.
Die Integration erfolgt stufenweise. Man unterscheidet in
die vier Hauptkategorien Ende-zu-Ende-Tests der Anwendungsfälle (Use Cases), Fehlersituationen, Ausfalltests und
PKI-Tests.
Der Interoperabilitätstest ist eine Testart.

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J
K
KBV
Kassenärztliche Bundesvereinigung  
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) ist die Dachorganisation der 17  Kassenärztlichen Vereinigungen. Sie organisiert die flächendeckende wohnortnahe ambulante Gesundheitsversorgung und vertritt die Interessen der Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten auf Bundesebene. Sie ist als Körperschaft des öffentlichen Rechts organisiert. Sie untersteht der staatlichen Aufsicht des Bundesministeriums für Gesundheit
KIM
Kommunikation im Medizinwesen
Bilaterale verschlüsselte E-Mail Kommunikation zwischen Leistungserbringern und Ärzten/ Krankenhäusern/ Krankenkassen/Akteuren im Pflegewesen.
KOM-LE-Attachment-Service
KAS ist eine Komponente für die Anwendung KOM-LE, die
die sichere Speicherung größerer Anhänge ermöglicht.

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KTR-AdV-Terminal
Das KTR-AdV-Terminal ist Teil der AdV-Lösung (Anwendungen des Versicherten) in einer Umgebung im Auftrag des
Kostenträgers (KTR). Als Produkttyp der TI stellt das KTRAdV-Terminal dem Versicherten ein Benutzerinterface zur
Verwaltung der Anwendungen auf seiner elektronischen Gesundheitskarte zur Verfügung.

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KTR-Consumer
Der Kostenträger (KTR) -Consumer ist eine für den Rechenzentrumsbetrieb geeignete Komponente, welche Kostenträger als Nutzer den Zugang zu Anwendungen der TI ermöglicht.

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Kartengeneration
Eine Chipkartengeneration ist durch einen gewissen Funktionsumfang im Betriebssystem gekennzeichnet, zu dem insbesondere auch kryptographische Algorithmen und Schlüssellängen gehören. Ändert sich das Betriebssystem signifikant und/oder ändern sich zu unterstützende kryptographische Mechanismen und/oder Schlüssellängen, dann handelt
es sich um eine neue Chipkartengeneration.

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Kartenherausgeber
Der Kartenherausgeber ist verantwortlich für die Zuordnung
von Karten der TI zu Personen, Institutionen und Geräten
und verantwortet die Ausstellung, die Ausgabe und den
Einzug von Karten.

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Karteninhaber eGK
Der Karteninhaber eGK ist die Person, welche die Entscheidungsbefugnis über den Einsatz einer eGK im Gesundheitswesen hat. Im Allgemeinen ist das der Versicherte selbst.

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Kartenlebenszyklus
Alle Stadien einer Chipkarte wie z.B. der eGK von der Beschaffung und Erzeugung der Daten, über die Personalisierung, die Ausgabe, die Nutzung, die Veränderung bis hin
zur Terminierung. Der Kartenlebenszyklus wird im Kartenmanagementsystem verwaltet.

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Kartenmanagement, physisches
Unter dem Begriff „Physisches Kartenmanagement“ wird im
Kontext der eGK die Verwaltung von Gesundheitskarten als
physikalische Datenträger verstanden. Dies beinhaltet alle
zur Ausstellung und Verwaltung der eGK benötigten Prozesse.

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Kartenmanagementsystem
Das Kartenmanagementsystem (Card Management System,
CMS) ist eine vom Kartenherausgeber zur Verwaltung einer
Karte (über den gesamten Lebenszyklus) benötigte Anwendung, die die Ausgabe und Verwaltung von Karten und kartenbezogenen Daten umfasst.
Der Begriff bezeichnete auch den Fachdienst in der TI, der
allerdings nur ein Teil der TI ist.
Das Kartenmanagementsystem ist ein Produkttyp.

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Kartenpersonalisierer
Der Kartenpersonalisierer bringt optisch und elektronisch
personenbezogene Daten in die Karte ein, die ihm authentisch und sicher zur Verfügung zu stellen sind. Der Kartenpersonalisierer selbst ist nicht für die Erhebung oder sonstige Verarbeitung der Daten verantwortlich.

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Kartenterminal, eHealth
LAN-fähiges Kartenterminal nach SICCT-Spezifikation, das
die spezifischen Anforderungen zum Lesen und Schreiben
von Daten auf die eGK und zur sicheren Kommunikation
mit der Telematikinfrastruktur erfüllt.
Das eHealth-Kartenterminal ist ein Produkttyp.

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Kartenterminal, mobiles
Das mobile Kartenterminal kommt hauptsächlich außerhalb
der Arztpraxis zum Einsatz. Es soll dem Leistungserbringer
ermöglichen, außerhalb seiner Praxis die Versichertenstammdaten seiner Patienten zu Abrechnungszwecken zu
erfassen.
Beim mobilen Kartenterminal handelt es sich um einen Produkttyp.

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Kommunikation für Leistungserbringer
siehe: Kommunikation im Medizinwesen (KIM)

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Kommunikation im Medizinwesen
KIM (vormals KOM-LE – Kommunikation für Leistungserbringer) ermöglicht die vertrauliche und integritätsgeschützte Kommunikation zwischen Leistungserbringern,
medizinischen Institutionen und Kostenträgerorganisationen innerhalb der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens. KIM ist eine Fachanwendung der TI.

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Komponentenzertifikate
Komponentenzertifikate repräsentieren die kryptographische Identität von Geräten und Diensten im Kontext der TI, bspw. Konnektoren und Fachdienste. Anbieter dieser Zertifikate werden als Trust Service Provider (TSP) bezeichnet,
deren CA-Zertifikate in die Trust Service Status List (TSL)
aufgenommen werden.

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Konfigurations-Server
Bereitstellung von Firmware für Konnektoren bzw. Kartenterminals. Der KSR bietet zusätzlich die Funktion „Aktualisierungsplan“ an, um Updates besser zu steuern. Siehe
auch: Konfigurationsdienst

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Konfigurationsdienst
Der Konfigurationsdienst ist ein zentraler Dienst der TI für
die Bereitstellung von Konfigurationsdaten und Softwareupdates dezentraler Komponenten (Konnektoren, Kartenterminals). Updates zugelassener Funktionalitäten und Konfigurationsdaten können von den Herstellern auf diesem
Weg zum Download bereitgestellt werden.
Der Konfigurationsdienst ist ein Produkttyp und ein betriebsunterstützendes System im Rahmen des TI-ITSM.

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Konfigurationselement (Configuration Item)
Ein Konfigurationselement ist eine formalisierte Beschreibung einer zum Betrieb erforderlichen Komponente über
deren gesamten Lebenszyklus. Konfigurationselemente
werden durch das Configuration Management dokumentiert
und im TI-ITSM-System verwaltet. Ein CI wird eineindeutig
durch eine CI-ID identifiziert.

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Konnektor
Der Konnektor koordiniert und verschlüsselt die Kommunikation zwischen Clientsystem, eGK, HBA/SMC und zentraler
Telematikinfrastruktur. Er stellt damit das Bindeglied zwischen diesen Komponenten auf Leistungserbringerseite und
Telematikinfrastruktur dar. Der Konnektor ist ein Produkttyp.

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Konnektoridentität
Die Geräteidentität des Konnektors teilt sich in drei Identitäten auf, eine für den Netzkonnektor (ID.NK.VPN), eine für
den Anwendungskonnektor (ID.AK.AUT) und eine für die
Signaturanwendungskomponente (ID.SAK.AUT).

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Kontextschlüssel (ePA)
Der Kontextschlüssel ist ein symmetrischer Schlüssel, der
Meta- und technische Daten einer Versichertenakte vor
dem Zugriff eines Aktenanbieters schützt.

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Koordinator für Informationssicherheit in der TI
Im TI-ITSM-Prozess ISM-definierte Rolle: verantwortlich für
Aufrechterhaltung, Pflege und Verbesserung des koordinierenden ISM. Ist Kontaktstelle zu den Anbietern/Herstellern
für alle die Informationssicherheit betreffenden Vorgänge
und koordiniert alle daraus abgeleiteten Maßnahmen. Verantwortet die Erhebung der ISM-Kennzahlen.

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Kostenträger
Kostenträger sind im Kontext der TI die gesetzlichen Krankenversicherungen

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Kostenträgerkennung
Institutionskennzeichen der Krankenversicherung

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Krankenversichertennummer
Eindeutige Krankenversichertennummer nach § 290 SGB V
(20 bzw. 30 Stellen), zusammengesetzt aus:
Versicherten-ID (10 Stellen; unveränderbarer Teil der
KVNR)
Krankenversicherungskennung (9 Stellen)
Versicherten-ID des zugeordneten Hauptversicherten (10
Stellen), sofern vorhanden
Prüfziffer (1 Stelle; über die vorangegangenen 19 bzw.
29 Stellen)

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Krankenversicherung, gesetzliche
Die gesetzliche Krankenversicherung ist ein Zweig der Sozialversicherung. Die wesentlichen Strukturprinzipien sind
Solidarität, Sachleistung, paritätische Finanzierung, Selbstverwaltung und Pluralität. Der soziale Auftrag der GKV besteht darin, Versicherungsschutz im Krankheitsfall unabhängig von der finanziellen Leistungsfähigkeit des einzelnen
Versicherten zu gewährleisten. Sie sind als Körperschaften
des öffentlichen Rechts finanziell und organisatorisch unabhängig.

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Kupf
Kurzzeitpflege
Versorgungsform für eine zeitlich begrenzte Versorgung eines Klientensystems  
L
Labortest
Test von Produkten unter Laborbedingungen (Testdaten,
Testfälle, eigenes Testumfeld).
Der Labortest ist die erste Teststufe der Testmaßnahmen.
Die gematik führt im Labortest zentral Tests einzelner Komponenten, integrierter Systeme und grundsätzlicher Verfahren unter Laborbedingungen mit Testdaten durch.

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Lebensdauer einer Karte
Die „Lebensdauer einer Karte“ ergibt sich aus dem Gültigkeitszeitraum der darauf gespeicherten Endnutzer-X.509-
Zertifikate.

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Leer-PIN
Ein spezieller Status der PIN bei Auslieferung einer Karte.
Vor der ersten Verwendung muss der Benutzer eine PIN
festlegen, benötigt dafür aber keine weitere spezielle Nummer zur Ausführung.

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Leistungserbringer
Ein Leistungserbringer gehört zu einem zugriffsberechtigten
Personenkreis nach § 352SGB V und erbringt Leistungen
des Gesundheitswesens für Versicherte.
Nach § 339 SGB V darf er auf Versichertendaten in Anwendungen der Telematikinfrastruktur zugreifen.

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Leistungserbringerinstitution
Die in organisatorischen Einheiten oder juristischen Personen zusammengefassten Leistungserbringer (z.B. Arztpraxen, Krankenhäuser).

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Leistungserbringerorganisation
Standesorganisation von Leistungserbringern (KBV, BÄK,
DAV, DKG etc.)

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Lösungsverantwortung
Lösungsverantwortung beschreibt die Verpflichtung eines
TI-ITSM-Teilnehmers oder Service Providers, die Störungsursache eines von ihm verantworteten Produkts zu eruieren
und die Wiederherstellung der festgelegten Produktfunktion
sicherzustellen.

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M
Major Release
Ein Major Release enthält wesentliche – ggf. auch nicht
kompatible – neue Funktionen und Leistungen und löst Vorgängerrelease(s) nach einer Übergangszeit vollständig ab.
Es wird gekennzeichnet durch die Änderung der 1. Stelle
der Releaseversion.

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Mandant
Ein Mandant ist eine Organisationseinheit innerhalb einer
Institution. Er kann eine rechtlich selbstständige Einheit innerhalb der Institution bezeichnen oder eine Einheit, die
aus rein internen, organisatorischen Gründen als eigenständiger Mandant gewählt wird.

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Medikationsdaten
Die Medikationsdaten beinhalten Informationen über abgegebene oder applizierte Arzneimittel.

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Metadaten
Beschreibende Daten zu einem Datenobjekt, z.B. beschreibende Daten zu einer Datei wie Dateigröße, Änderungsdatum usw.

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Metainformationen
Strukturierte Daten, die Informationen über Merkmale anderer Daten enthalten

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Minor Release
Ein Minor Release umfasst Ergänzungen und Erweiterungen, die weitgehend kompatibel und in der Regel langfristig
koexistent zum Vorgängerrelease sind. Ein Minor Release
stellt eine Ausbaustufe eines Major Release dar.
Es wird gekennzeichnet durch die Änderung der 2. Stelle
der Releaseversion.

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Mitarbeiter medizinische Institution
Ein „Mitarbeiter medizinische Institution“ arbeitet in einer
Institution zur medizinischen Versorgung (z.B. Arztpraxis,
Krankenhaus) auf Weisung des verantwortlichen Vorgesetzten als berufsmäßiger Gehilfe des Leistungserbringers oder
zur Vorbereitung auf den Beruf.
Er kann auf die Daten zugreifen, soweit dies im Rahmen
der von ihm zulässigerweise zu erledigenden Tätigkeiten
erforderlich ist . Dazu muss er von einer Person autorisiert
sein, die über einen HBA oder entsprechenden BA verfügt.
Die Autorisierung und der Zugriff müssen nachprüfbar
elektronisch protokolliert werden (§ 339 Abs. 5 Satz 2 SGB
V).

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mandantenfähig
Als mandantenfähig werden IT-Anwendungen und IT-Komponenten bezeichnet, die von mehreren Mandanten (z.B.
Auftraggeber) genutzt werden können. Dabei wird ein Zugriff auf oder Einblick in die Daten anderer Mandanten ausgeschlossen.

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N
Namensdienst
Zur Auflösung von Fully Qualified Domain Names (FQDN) in
IP-Adressen wird in der TI das Domain Name System
(DNS) verwendet. Das Wurzelverzeichnis (DNS-Root) der
TI wird über den Namensdienst bereitgestellt.

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Nebenzeit
Zeitraum außerhalb der Hauptzeit, mit reduziertem Nutzungsbedarf der Anwender. In dieser Zeit darf ein TI-Service mit verringerter Performance und/oder eingeschränkten Service-Leistungen zur Verfügung stehen.

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Netz, zentrales
Das Zentrale Netz TI ermöglicht den Transport von IP-Daten zwischen den angeschlossenen Nutzern der TI. Es beinhaltet die Infrastruktur zur Kontrolle des Zugangs zum
Zentralen Netz der TI und die eigentliche zentrale Transportplattform.
Das Zentrale Netz TI ist ein Produkttyp.

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Netzkonnektor
Der Netzkonnektor als dezentrale Komponente der TI-Plattform stellt die sichere Verbindung auf Netzwerkebene zwischen den dezentralen Systemen auf der einen Seite und
den zentralen Diensten der TI-Plattform sowie den fachanwendungsspezifischen Diensten auf der anderen Seite her.

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Netzwerkdienste
Querschnittliche Leistungen der TI-Plattform auf logischer
Ebene zur Unterstützung der Fachanwendungen mit allen
nötigen technischen und organisatorischen Anteilen. Netzwerkdienste werden in der Netzwerkschicht der TI-Plattform angeboten.

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Notfall der TI
Gemäß [BSI 100-4] wird unter Notfall ein länger andauernder Ausfall von Prozessen oder Ressourcen mit hohem oder
sehr hohem Schaden verstanden. Die geplante und zugesicherte Verfügbarkeit kann innerhalb einer geforderten Zeit
nicht wieder hergestellt werden. Notfälle können nicht mehr
im allgemeinen Tagesgeschäft abgewickelt werden, sondern
erfordern eine gesonderte Notfallbewältigungsorganisation.
Die in diesem Zusammenhang für die TI-relevanten Prozeduren sind im TI-ITSM-Prozess „Notfallmanagement“ definiert, weitere Festlegungen erfolgen aus dem Prozess ISM,
auf der Basis von [ISO27001 / ISO27002].

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Notfallbewältigung der TI
Bei der der TI-Notfallbewältigung (Teil des TI-ITSM-Prozesses Notfallmanagement) handelt es sich um das operative
Agieren innerhalb des in der TI-Notfallvorsorge festgelegten
Rahmens. Das Ziel der TI-Notfallbewältigung ist das Fortführen der von einem Notfall betroffenen TI-Services, gegebenenfalls auch mit Einschränkungen (Notbetrieb) sowie
die vollständige Wiederherstellung der TI-Services im vorgegebenen Leistungsumfang und mit allen festgelegten Sicherheitsmerkmalen.
Die Koordination und Umsetzung der TI-Notfallbewältigung
erfolgt durch das EMC.

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Notfalldaten Management
Unter dem Begriff Notfalldaten-Management (NFDM) ist das
Handling von Informationen zu verstehen, die auf der
elektronischen Gesundheitskarte (eGK) des Versicherten
abgelegt werden und in der Notfallversorgung des Versicherten zur Anwendung kommen (§§ 334 Abs. 1 Nr. 5,
358, 359 SGB V).

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Notfalldatensatz
Die Gesamtheit der notfallrelevanten medizinischen Informationen eines Patienten bildet den Notfalldatensatz.

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Notfallrelevante medizinische Informationen
Notfallrelevante medizinische Informationen sind diejenigen
Informationen aus der medizinischen Vorgeschichte des Patienten, die dem behandelnden Arzt zur Abwendung eines
ungünstigen Krankheitsverlaufs sofort zugänglich sein müssen.

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Notfallvorsorge der TI
Bezeichnet definierte Verantwortlichkeiten und Aktivitäten
im TI-ITSM-Prozess Notfallmanagement. Diese stellen sicher, dass alle erforderlichen Vorsorgemaßnahmen zur effizienten Bewältigung eines potenziellen Notfalls konzipiert
und umgesetzt sind.
Alle Aktivitäten der TI-Notfallvorsorge erfolgen in enger Kooperation mit dem ISM.

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Nutzer
siehe dort
O
OCSP-Responder Proxy
Der OCSP-Responder Proxy ermöglicht die Statusprüfungen
von Zertifikaten, deren OCSP-Responder nicht direkt an die
TI angeschlossen sind. Dies gilt für OCSP-Responder der
Bundesnetzagentur (BNetzA) sowie für OCSP-Responder
der HBA-Vorläuferkarten. Die OCSP-Responses der BNetzA
werden durch den OCSP-Proxy gecacht, um die Performance zu erhöhen und die Belastung des OCSP-Responders der BNetzA gering zu halten.
Der OCSP-Responder Proxy ist ein Produkttyp.

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OSIG-Zertifikat
Das OSIG-Zertifikat repräsentiert die elektronische Identität einer Institution, nicht eine natürliche Person oder eine
technische Instanz. Im Regelfall wird es bei der Signatur
als Datenbearbeiter von einer bestimmten Einheit oder Organisation des Gesundheitswesens (z. B. „Praxis Bülowbogen“) verwendet. Nutzer des Zertifikates sind die Mitarbeiter der betreffenden Institution.

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Offline Szenario
siehe dort
Offline-ModusKonnektor
Im Offline-Modus des Konnektors kann keine Verbindung
zum VPN-Zugangsdienst aufgebaut werden (z. B. weil die
WAN-Schnittstelle nicht angeschlossen oder die Verbindung
gestört ist).

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Online-Modus Konnektor
Im Online-Modus des Konnektors besteht eine VPN-Verbindung zur zentralen Telematikinfrastruktur oder es wird davon ausgegangen, dass diese Verbindung jederzeit aufgebaut werden kann.

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Online-Prüfungder VSD(Versichertenstammdatenmanagement)
Gemäß § 291b SGB V gesetzlich vorgegebene Prüfung auf
Gültigkeit und Aktualität der Versichertenstammdaten
(VSD), beinhaltet folgende Schritte:
Prüfung der Gültigkeit der eGK
Prüfung der Aktualität der VSD
Aktualisierung der Daten, wenn Änderungen vorliegen
Die Initiierung der Anwendungsfälle erfolgt durch einen
Funktionsaufruf aus dem Primärsystem oder über das
Standalone-Szenario.

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Online-Szenario
Online-Szenarien sind Szenarien, in denen auf OnlineDienste der TI zugegriffen wird.

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Organisatorische Service Level
Organisatorische Service Level legen die Anforderungen an
die Organisation zur Lieferung oder Bereitstellung eines
Services fest.
Sie messen die Fähigkeit der für den jeweiligen Service
verantwortlichen Organisation, einen Service in der geforderten Qualität zu liefern.
Die geforderte Qualität richtet sich nach der Priorität von
Geschäftsvorfällen, der betroffenen Betriebsumgebung,
dem Zeitpunkt des Auftretens (Haupt- oder Nebenzeit) sowie der Kritikalität des Services.
Organisatorische Service Level werden im Servicelevel-Management-Prozess vereinbart und im TI-ITSM-System hinterlegt.

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Organspendeerklärung
Vgl. „persönliche Erklärungen des Versicherten“

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P
PG
Pflegegrad
Ein Pflegegrad drückt das Maß an Pflegebedürftigkeit eines Versicherten aus und entscheidet darüber welche Leistungen der Pflegekasse dem Betroffenen zustehen. Die fünf Pflegegrade sind abgestuft: von geringen Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten (Pflegegrad 1) bis zu schwersten Beeinträchtigungen, die mit besonderen Anforderungen an die pflegerische Versorgung einhergehen (Pflegegrad 5).
PIN.CH (PIN.Card Holder, Praxis-PIN)
Diese PIN wendet der Versicherte an, um sich bei Inanspruchnahme medizinischer Leistungen über die Telematikinfrastruktur entweder explizit zu authentisieren oder jemand anderen für Zugriffe zu autorisieren.

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PIN.home(Privat-PIN)
Diese PIN kann der Versicherte in seiner häuslichen Umgebung nutzen, um genau definierte Geschäftsvorfälle in der
Telematikinfrastruktur z. B. auf seinem PC durchzuführen.

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PIO
Pflegeinformationsobjekt
PIOs dienen dazu, pflegerische Daten (etwa in einer elektronischen Patientenakte) standardisiert, also nach einem festgelegten Format, zu dokumentieren. Durch die Standardisierung werden sie austauschbar und können interaktiv verwendet werden. 
Pairing
Bezeichnet den Prozess der logischen Verknüpfung zweier
Komponenten durch den Austausch eindeutiger und geheimer Informationen.
Das Pairing zwischen Konnektor und eHealth-Kartenterminal versetzt den Konnektor in die Lage, Kartenterminals zu
erkennen, die für den Betrieb mit diesem Konnektor vorgesehen sind. Das Pairing ermöglicht es einem Kartenterminal und einem Konnektor, sich nach dem TLS-Verbindungsaufbau gegenseitig zu authentifizieren.

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Patientenakte, elektronische
Mit der elektronischen Patientenakte sollen den Versicherten auf Verlangen Informationen, insbesondere zu Befunden, Diagnosen, durchgeführten und geplanten Therapiemaßnahmen sowie zu Behandlungsberichten, für eine einrichtungs-, fach- und sektorenübergreifende Nutzung für
Zwecke der Gesundheitsversorgung, insbesondere zur gezielten Unterstützung von Anamnese und Befunderhebung,
barrierefrei elektronisch bereitgestellt werden (§ 341
SGB V) auf.
Hierbei handelt es sich um eine freiwillige Anwendung der
eGK.

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Patienteninformation
Die Patienteninformation oder Aufklärung dient als Voraussetzung für eine wirksame Einwilligung zur Nutzung der
freiwilligen Anwendungen der eGK. Die Patienteninformation muss objektiv und in einer für den Patienten verständlichen Form erfolgen.

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Patientenquittung
Elektronischer Datensatz über in Anspruch genommene
Leistungen und deren vorläufige Kosten mit dem Ziel, dass
der Patient diese einsehen kann (§ 305 Abs. 2 SGB V).Teile
davon sind beispielsweise eine Kurzbeschreibung einer
Leistung, der zugehörige Preis oder die Unterschrift des
Leistungserbringers.

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Patientenverfügung
Vgl. „persönliche Erklärungen des Versicherten“

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Personal Identification Number
Eine PIN ist eine in der Regel vier- bis achtstellige persönliche Geheimzahl, welche zur Authentifizierung ihres Inhabers bei der Nutzung elektronischer Anwendungen genutzt
wird. So kann z.B. über eine PIN eine Signaturerstellungseinheit vor unberechtigtem Zugriff geschützt werden.

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Personal Unblocking Key
Die PUK ist ein persönlicher Entsperrungsschlüssel, der es
erlaubt, ein durch PIN geschütztes Gerät nach mehrmaliger
Falscheingabe zu entsperren und eine neue PIN zuzuordnen.

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Personalisierung
Die Personalisierung individualisiert eine Karte für eine konkrete Person, Institution oder Gerät durch Speicherung
spezifischer Daten und Aufbringen optischer Merkmale (z.B.
Foto). Eine spezifische personalisierte Karte existiert genau
einmal.

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Personalisierungsvalidierung
Bei der Validierung der Personalisierung prüft die gematik
den Personalisierungsprozess für Kartenprodukte der TI
(z.B. elektronische Gesundheitskarte (eGK), Heilberufsausweis (HBA), Security Module Card Typ B (SMC-B)). Im Rahmen der Validierung werden weitere definierte Qualitätseigenschaften der Kartenprodukte der TI nachgewiesen.

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Persönliche Erklärungen des Versicherten
Die persönlichen Erklärungen sind Willenserklärungen des
Patienten zur Organ- und/oder Gewebespende, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. Die elektronische Gesundheitskarte muss geeignet sein, diese Erklärungen bzw.
Hinweise auf das Vorhandensein und den Aufbewahrungsort
der persönlichen Erklärungen aufzunehmen.

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Persönliche Umgebung
ortsunabhängige Nutzung durch den Versicherten über sein
eigenes Gerät – beispielsweise mit dem Smartphone, Tablet, Heim-PC.

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Post Implementation Review
Beim Abschluss des Master-Changes führt der Gesamtverantwortliche TI das Post Implementation Review gemeinsam mit dem Durchführenden des Produkt-Changes durch.
Ziel ist die Identifizierung von Optimierungspotenzialen und
deren Umsetzung in den weiteren Change-Durchführungen.

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Primärsystem
Ein IT-System, das bei einem Leistungserbringer eingesetzt
wird – z.B. eine Praxisverwaltungssoftware (PVS), ein
Zahnarztpraxisverwaltungssystem (ZVS), ein Krankenhausinformationssystem (KIS) oder eine Apothekensoftware (AVS) – und sich unter dessen administrativer Hoheit
befindet. Das Primärsystem ist kein Bestandteil der TI Plattform.

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Produkt
Ein Produkt ist eine konkrete Realisierung eines Produkttyps. Es setzt die an den Produkttyp gestellten Anforderungen um und ist diesbezüglich testbar bzw. prüfbar. Produkte der TI werden durch die gematik zugelassen.

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Produkte der TI-Plattform, zentrale(Dienste der TI-Plattform, zentrale)
Zentrale Produkte der TI-Plattform sind die kleinsten Entitäten in der zentralen TI-Plattform, die von Herstellern entwickelt und von Anbietern betrieben werden.
Zentrale Produkte der TI-Plattform setzen anteilig die von
der TI-Plattform definierten Schichten Netzwerkdienste,
Infrastrukturdienste und Basisdienste um.

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Produkte derTI-Plattform,dezentrale(Komponenten, dezentrale)
Dezentrale Produkte der TI-Plattform sind Anteile der TIPlattform in den lokalen Netzen der Leistungserbringer und
Kostenträger. Beispiele für dezentrale Produkte der TIPlattform sind: Konnektor, Kartenterminal, eGK, HBA, SMC.
Fachmodule der Fachanwendungen sind hier nicht enthalten.

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Produktinstanz
Eine Produktinstanz ist ein konkretes Exemplar genau eines
Produkts. Dabei kann es sich sowohl um einen physisch
greifbaren Gegenstand – etwa eine Chipkarte – als auch
um eine Dienstinstanz handeln, wobei letztere mehrere
Server und ggf. auch redundante Lokationen umfassen
kann.
Produktinstanzen haben insbesondere die Eigenschaften:
Eine Produktinstanz repräsentiert einen eindeutigen Entwicklungsstand in einer Version des Herstellers (und damit
eines Produkttyps in einer Version gemäß gematik-Vorgabe).
Eine Produktinstanz hat einen konkreten (ggf. verteilten)
Standort und Betriebsverantwortlichen.
Sie ist gekennzeichnet durch genau eine Produktversionsnummer und genau eine Produkttypversionsnummer.
Produktinstanzen werden im Rahmen des Betriebs ihrer
Einsatzumgebung gemanagt (d.h. z.B. für dezentrale Komponenten durch den Betriebsverantwortlichen der Umgebung des betroffenen Leistungserbringers oder Kostenträgers).

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Produktivbetrieb (Produktivphase)
Der Produktivbetrieb der TI ist die finale Phase des Wirkbetriebs, in der allen Anwendern die geplanten Anwendungen
zur Verfügung stehen und für die der vollständige uneingeschränkte Betrieb der Produkte vorgesehen ist. Alle Komponenten und Dienste der TI müssen für den Produktivbetrieb
zugelassen sein.

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Produktivumgebung
Wirkbetriebsumgebung für die Durchführung der Erprobung
und den späteren Produktivbetrieb. Die Produktivumgebung
ermöglicht im Ergebnis der Erprobung den Nachweis der
Wirkbetriebsreife aller Produkte und Betriebsprozesse in realen Versorgungsumgebungen.

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Produkttest(Komponententest)
Die Produkttests haben zum Ziel, die Produkte durch die
gematik auf Konformität zur Spezifikation zu testen und auf
Basis der Ergebnisse eine Zulassung für die Erprobung auszusprechen.
Der Produkttest ist ein Testverfahren.

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Produkttyp
Ein Produkttyp ist die Definition der kleinsten Bestandteile
des Gesamtsystems TI, die als eine Einheit (konkrete Ausprägung eines Produktes) umgesetzt und betrieben werden
können. Produkttypen mit allen ihren zugrundeliegenden
Vorgaben sind auch die Grundlage für die Test- und Zulassungsverfahren der konkreten Produkte.

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Produkttypsteckbrief
Ein Produkttypsteckbrief verzeichnet verbindlich die Anforderungen der gematik an Herstellung und Betrieb von Produkten eines Produkttyps sowie in einer bestimmten Konfiguration, gekennzeichnet durch eine eindeutige Produkttypversion. Zudem verweist er auf Dokumente, in denen
verbindliche Anforderungen mit ggf. anderer Notation zu
finden sind.
Die Anforderungen im Produkttypsteckbrief bilden die Prüfgrundlage für die Erteilung von Zulassungen durch die gematik. Die Anforderungen sind daher nach den anzuwendenden Prüfverfahren gruppiert.

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Produkttypversion
Version eines Produkttyps. Bei Bedarf wird bei Weiterentwicklung eines Produkttyps im Rahmen eines gematik-Releases dessen Version fortgeschrieben. Die Version eines
Produkttyps steht im Produkttypsteckbrief (PTStB).

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Produktverantwortung
Die Produktverantwortung ist die Verpflichtung eines Anbieters/Herstellers, die Anforderungen an einen Produkttyp im
Rahmen der Bereitstellung umzusetzen und einzuhalten.
Die Produktverantwortung für ein dezentrales Produkt liegt
beim Hersteller, die für ein zentrales Produkt beim Anbieter.

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Protokollierung
In der Telematikinfrastruktur versteht man unter „Protokollierung“ sowohl das fachliche (Audit), als auch das technische Protokollieren (Logging) von Daten.

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Prüfungsnachweis
Datensatz, der zum Nachweis einer durchgeführten Onlineprüfung und -aktualisierung der Versichertenstammdaten auf die eGK gespeichert und dem PVS übergeben wird
(§ 291b Abs. 2 SGB V). Die Mitteilung der durchgeführten
Prüfung ist gemäß § 291b Abs. 3 SGB V Bestandteil der zu
übermittelnden Abrechnungsunterlagen nach § 295 SGB V.

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Public Key Infrastructure
Eine Public Key Infrastructure (PKI) ist ein System, das
zum Ausstellen, Verteilen und Verifizieren von digitalen
Zertifikaten verwendet wird.

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Q
Qualifizierte elektronische Signatur
Die qualifizierte elektronische Signatur ist eine fortgeschrittene elektronische Signatur, die von einer qualifizierten
elektronischen Signaturerstellungseinheit erstellt wurde
und auf einem qualifizierten Zertifikat für elektronische Signaturen beruht. (Verordnung (EU) Nr. 910/2014 – eIDASVerordnung, Artikel 3). Die Rechtswirkung einer QES ist einer handschriftlichen Unterschrift gleichgestellt. EU-Mitgliedstaaten anerkennen qualifizierte elektronische Signaturen untereinander, wenn diese Signaturen auf einem qualifizierten Zertifikat eines EU-Mitgliedstaats beruhen.

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Quittung
Die Quittung ist ein durch den E-Rezept-Fachdienst erstellter und signierter Datensatz, welcher der abgebenden Leistungserbringerinstitution eines E-Rezepts bereitgestellt
wird. Sie dient als Nachweis, dass der Workflow ordnungsgemäß von dieser Leistungserbringerinstitution abgeschlossen wurde.

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R
Referenzumgebung
Die Referenzumgebung der Telematikinfrastruktur ermöglicht Herstellern und Anbietern den eigenverantwortlichen
Test ihrer Produkte gegen die TI.
Testverfahren in der Referenzumgebung umfassen Proofof-Concept, Fachtests und Entwicklertests.

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Registered Application Provider Identifier
Die RID ist der registrierte Bestandteil eines Application
Identifiers (AID) zur Gewährleistung einer weltweit eindeutigen Namensvergabe für Chipkarten-Anwendungen.

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Releasestand
Ein Releasestand bezieht sich hier auf Entwicklungsstufen
von Dokumentenpaketen der gematik (Konzepte, Spezifikationen, Produkttypsteckbriefe) und bezeichnet den Entwicklungsstand aller für das Release gültigen Vorgaben zu einem bestimmten Zeitpunkt. Der Releasestand wird in einer
Dokumentenlandkarte bekanntgegeben.
Der Releasestand wird durch eine innerhalb des Releases
eindeutige Releasestandsversion in Form von „Vn.m.p“ gekennzeichnet. Dabei kennzeichnen die drei Stellen (n.m.p)
die Version in der Fortschreibung der Dokumentenlandkarte
in der Umsetzungs- und Wirkbetriebsphase.

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Remote-PIN
Die Remote-PIN ist ein sicherer Mechanismus der es ermöglicht, für eine Karte, die in Kartenterminal A steckt, am
Kartenterminal B eine PIN einzugeben.

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Request for Change
Unter einem Request for Change versteht man einen Antrag auf das Hinzufügen, Verändern oder Entfernen von autorisierten Services oder Servicekomponenten unter Bezug
auf Configuration Items (Produkte, logische Produktinstanzen und deren Konfiguration sowie Produkttypen). Ein Request for Change wird zum Change nach dessen Autorisierung.

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Revisionsinformation (Revisionsnummer)
Die Revisionsinformation stellt einen eindeutigen Bezeichner des Arbeitsstandes eines Dokumentes der gematik dar.
Im Unterschied zur (logischen) Versionsnummer wird die
Revisionsinformation bei jedem einzelnen Bearbeitungsschritt hochgezählt. Die Revisionsinformation stellt dabei sicher, dass verschiedene Arbeitsstände eines Dokumentes
auch durch verschiedene Bezeichner eindeutig identifizierbar sind.

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Rollenvergabestelle
Der Rollenvergabestelle obliegt die Sicherstellung der TI weit eindeutigen Zuordnung von berufsfachlichen Rollen und deren Berechtigungen zu den technisch in den Zertifikaten verwendeten Rollenattributen. Sie setzt diese Aufgabe in Zusammenarbeit mit den Leistungserbringerorganisationen und Kostenträgern um.

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S
Schlüsselgeneration
Im Gegensatz zu einem Wechsel der Schlüsselversion werden bei einem Wechsel der Schlüsselgeneration die Schlüssellänge oder der Algorithmus verändert.

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Schlüsselgenerierungsdienst
Ein Schlüsselgenerierungsdienst generiert Schlüssel für
eine Entität, die sich mittels einer eGK, einer alternativen
Versichertenidentität, einer SMC-B oder einer SMC-KTR gegenüber dem SGD authentisiert hat.
Für einen Versicherten müssen zwei SGD zur Verfügung
stehen: ein SGD 1, der dem Aktensystem beigestellt ist,
und ein SGD 2 außerhalb des Aktensystems.
Der SGD 1 (SGD FAD) ist ein fachanwendungsspezifischer
Dienst (FAD), der auf Nutzeranfrage verschiedene versichertenindividuelle AES-Schlüssel generiert.
Der SGD 2 (SGD TIP) wird auf der TI-Plattform betrieben.

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Schlüsselversion
Wird ein kryptografischer Schlüssel neu erzeugt und sind
dabei Verfahren und Schlüssellänge bzw. Domainparameter
gleich geblieben, handelt es sich um eine neue Schlüsselversion.

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Secure Internet Service
Der Secure Internet Service (SIS) bietet einen gesicherten
Zugang zu Diensten im Internet und besteht aus den Komponenten VPN-Konzentrator SIS und einem oder mehreren
Sicherheitsgateways. Der SIS ist ein Service der TI, der in
der dezentralen Zone bereitgestellt werden kann. So können Leistungserbringer den SIS gemeinsam mit ihrem
Konnektor verwenden.

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Security Module Card Typ B
Die SMC-B (Institutionskarte, Praxiskarte) ist ein Schlüsselspeicher für die privaten Schlüssel, die eine Einheit oder
Organisation des Gesundheitswesens (z.B. Praxis, Apotheke, Krankenhaus) ausweisen. Diese Schlüssel dienen als
Ausweis gegenüber der eGK und gegenüber anderen Komponenten der TI.
Die Security Module Card Typ B ist ein Produkttyp.

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Security Module Card Typ K
Die gSMC-K ist eine Chipkarte der TI für Geräte. Sie ist das
Sicherheitsmodul des Konnektors. Die Security Module Card
Typ K ist ein Produkttyp.

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Security Module Card Typ KT
Die gSMC-KT ist eine Chipkarte der TI für Geräte. Sie ist
das Sicherheitsmodul für Kartenterminals der TI. Die
Security Module Card Typ KT ist ein Produkttyp.

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Security Module Card Typ RFID
Die SMC-RFID ist ein personengebundener Schlüsselspeicher zum Auslösen einer Komfortsignatur.

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Security Module Typ B
Security Module Typ B, Sammelbegriff für Security Modu-le
Card Typ B (SMC-B) und Hardware Security Module (HSM)

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Sektor
Ein Sektor umfasst einen abgrenzbaren Bereich der Leistungserbringer, für den eine Spitzenorganisation zuständig ist.

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Service Monitoring
Ist eine aktive Überwachung der Verfügbarkeit von Diensten in der TI. Das Service Monitoring wird schrittweise die
Störungsmitteilung durch die Störungsampel ablösen.

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Service Provider
Ein Service Provider ist im Kontext der TI ein Anbieter oder
Dienstleister.

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Service Request
Ein Service Request repräsentiert einen abrufbaren Service
aus dem Business Servicekatalog der TI.

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Servicekomponenten
Unter Servicekomponenten werden einzelne Einheiten verstanden, die für die Erbringung eines Service notwendig
sind. Die Zerlegung der TI-Services in Servicekomponenten
erfolgt durch die Art der Unterstützung. Alle Servicekomponenten eines Anbieters zusammengefasst ergeben den Service des Anbieters.

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Servicenehmer
Ein Servicenehmer nutzt eine Serviceleistung eines TIITSM-Teilnehmers. Servicenehmer können andere Anbieter
oder Anwender sein.

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Serviceverantwortlicher
Der Serviceverantwortliche ist als Organisation verantwortlich für Zweckmäßigkeit der Anwendungsservices bzw. des
gemeinsam genutzten TI-Plattform-Service. Der Serviceverantwortliche ist verantwortlich für die Initiierung und
Koordination der Realisierung sowie der Testung der TIServices und deren kontinuierlicher Weiterentwicklung.
Die Rolle „Serviceverantwortlicher“ wird einmalig je Anwendungsservice bzw. für den TI-Plattform-Service ausgeprägt.

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Serviceverantwortung
Die Serviceverantwortung liegt bei dem Anbieter des Services, unabhängig davon, ob er diese selbst betreibt, oder
einen Betreiber/Unterauftragnehmer (unter-)beauftragt
hat.

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Serviceverzeichnis
Alle Servicekataloge aller TI-ITSM-Teilnehmer werden im
Serviceverzeichnis des TI-ITSM-Systems zentral aufgeführt.

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Session-Daten
Temporäre Daten zur Sitzung eines Nutzers. In dezentralen
Produkttypen zählen dazu der im Klartext vorhandene Aktenschlüssel, die Authentifizierungsbestätigung und ggfs.
Autorisierungsbestätigung. Im ePA-Aktensystem zählen zu
den Session-Daten die ausgestellten Authentifizierungsbestätigung, Autorisierungsbestätigung sowie die in der vertrauenswürdigen Ausführungsumgebung der Komponente
Dokumentenverwaltung verarbeiteten Daten eines Aktenkontos.
Zum Ende der Sitzung werden die Session-Daten gelöscht.

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Sicherer Zentraler Zugangspunkt
Der Sichere Zentrale Zugangspunkt besteht aus einer Netzkomponente und einem Sicherheitsgateway. Die Netzkomponente erbringt die Transport- und Netzwerkfunktionen
(Routing, Priorisierung, Forwarding), das Sicherheitsgateway die Sicherheitsfunktionen (Filtering, Kontrolle der Kommunikationsbeziehungen).
Der SZZP wird vom Anbieter des Zentralen Netzes TI an
den Anschlusspunkten zum Zentralen Netz bereitgestellt
und kontrolliert den Datenverkehr auf Grundlage von IPAdressbereich, des Portbereich, der verwendeten Protokolle
und der Verbindungsrichtung.

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Sicherer Zentraler Zugangspunkt – light
Der SZZP-light ist ein Anbindungstyp für die Anbindung von
Standorten und der dort betriebenen Dienste und Komponenten an das Zentrale Netz der Telematikinfrastruktur
über das Internet. Dieser Anschlusstyp besteht aus einem
(dezentralen) VPN-Anschlusspunkt beim angeschlossenen Dienst und einem zentralen VPN-Anschlusspunkt mit Anbindung über einen SZZP (Sicherer Zentraler Zugangspunkt)
zum zentralen Netz der TI.

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Sicheres Netz der KVen
Bezeichnung für den KV-übergreifenden Netzverbund. Es
werden neben Applikationen zur Nutzung durch die Vertragsärzte und -psychotherapeuten (u.a. sichere Kommunikation, Übertragung von Abrechnungsdaten) auch Infrastrukturdienste wie z. B. DNS- und NTP-Server betrieben.

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Sicherheitsevaluierung
Bei der Sicherheitsevaluierung handelt es sich um einen
Nachweis der Sicherheit eines dezentralen Produkts der TI.
Die Sicherheitsevaluierung wird vom BSI in eigener Verantwortung durchgeführt. Der Sicherheitsnachweis ist eine der
Voraussetzungen für eine Zulassung.

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Sicherheitsgateway Bestandsnetze
Das Sicherheitsgateway Bestandsnetze ermöglicht den Clientsystemen die Nutzung von weiteren Anwendungen des
Gesundheitswesens ohne Zugriff auf zentrale Dienste
(aAdG-NetG) in angeschlossenen Netzen des Gesundheitswesens, wie dem sicheren Netz der KVen (SNK).

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Sicherheitskonzept
Das Sicherheitskonzept ist die Dokumentation der Anwendung der einheitlichen Methoden der Informationssicherheit
der TI.

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Sicherheitskonzeption
Eine Sicherheitskonzeption ist eine einheitlich strukturierte
Vorgehensweise, gemäß der die für die Telematikinfrastruktur verbindlichen Methoden zur Informationssicherheit und
zum Datenschutz angewendet werden. Ziel der Sicherheitskonzeption ist das Erreichen und Aufrechterhalten eines angemessenen Schutzniveaus für die Informationswerte in
der Telematikinfrastruktur. Die Ergebnisse der Sicherheitskonzeption werden in Sicherheitskonzepten dokumentiert.

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Sicherheitsmodul, institutionsbezogenes(Institutionsausweis)
Ein institutionsbezogenes Sicherheitsmodul ist ein Sicherheitsmodul für eine Institution des Gesundheitswesens, das
als Ausweis gegenüber Komponenten der TI dient. Beispiele
für Ausprägungen von institutionsbezogenen Sicherheitsmodulen sind die SMC-B für Institutionen der Leistungserbringer und die SMC-KTR für Institutionen der Kostenträger.

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Signatur-PIN
Diese PIN wird in Verbindung mit einem Heilberufsausweis
zur Erstellung qualifizierter und rechtsverbindlicher Signaturen (QES) verwendet.

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Signaturdienst
Der Signaturdienst erzeugt elektronische Identifizierungsmittel für Versicherte in der Umgebung des Anbieters des
Signaturdienstes.
Die vom Signaturdienst ausgestellten elektronischen Identifizierungsmittel sind kryptographische Identitäten basierend auf asymmetrischer Kryptographie und Teil des Vertrauensraums für X.509 nonQES-Identitäten der Telematikinfrastruktur. Versicherte nutzen die vom Signaturdienst
erstellten elektronischen Identifizierungsmittel zur Authentisierung an Diensten in der TI.

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Single Point of Contact
Single-Point-of-Contact (SPOC) für TI-ITSM-Teilnehmer:
Jeder Anbieter benennt übergreifend für die von ihm zu
verantwortenden Servicekomponenten einen Single-Pointof-Contact (SPOC) gegenüber allen anderen TI-ITSM-Teilnehmern. Über den SPOC erfolgt der erforderliche wechselseitige Support der Anbieter in der TI über das TI-ITSM System.

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Spezifikation
Eine Spezifikation ist ein technisches Dokument. Sie beschreibt detailliert und formal prüfbar den funktionalen Umfang und die technische Umsetzung eines Produktes der TI.
Sie bildet den Bezugspunkt für die Zulassung des Produkts.

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Standalone-Szenario
Im Standalone-Szenario erfolgt die Online-Prüfung der VSD
ohne Netzanbindung des PVS an die Telematikinfrastruktur.
Dabei wird beim Stecken der eGK vom Fachmodul VSDM in
der Online-Umgebung automatisch eine Online-Prüfung initiiert.
Das Lesen der VSD kann dabei durch das Primärsystem
mittels einer physikalischen Trennung (zwei Konnektoren
mit Kartenterminal) oder einer logischen Trennung
(Konnektor mit logischer Trennung) ohne direkte Netzanbindung an die TI durchgeführt werden.

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Standardaktennutzung
Erwartetes Nutzungsprofil eines Standardnutzers

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Störungsampel
Die Störungsampel liefert für alle Akteure im TI-Betrieb
konsolidierte echtzeitnahe Informationen zum Betriebsund Leistungszustand der TI-Services, basierend auf den
zentralen Produktinstanzen. Die Informationen hierzu werden aus dem Monitoring der betriebsverantwortlichen Instanzen an die Störungsampel geliefert.
Daneben stehen Informationen zu vorliegenden (größeren)
Störungen oder geplanten Betriebseinschränkungen zur
Verfügung.
Die Störungsampel ist ein Produkttyp und ein betriebsunterstützendes System im Rahmen des TI-ITSM. Die Störungsampel wird zukünftig durch das „Service Monitoring“
abgelöst.

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Supportverantwortung
Der Begriff soll ausschließlich im Zusammenhang mit dem
1st Level Support benutzt werden und bezieht sich auf die
verantwortliche Koordination bei der Behebung einer Störung: Wenn ein Anwender eine Störung an einen 1st Level
Support meldet, die dieser selbst nicht beheben kann, dann
verantwortet der 1st Level Support die Koordination.

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Systeme, betriebsunterstützende
Diese Systeme unterstützen die Zusammenarbeit und Integration der am Betrieb der TI beteiligten Akteure im
übergreifenden TI-ITSM. Sie liefern einen Gesamtüberblick
über die aktuelle Funktions- und Leistungsfähigkeit der TI,
stellen konsolidierte Informationen zur Change-Planung
und Störungsbeseitigung bereit und bieten eine Plattform
zur SW-Aktualisierung dezentraler Produkte.

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Systeme, dezentrale
Dezentrale Systeme sind Komponenten mit Bezug zur TI,
welche in den lokalen Netzen der Leistungserbringer und
Kostenträger betrieben werden. Bestandteil sind hier auch
Systeme, die für eine E2E-Betrachtung der Fachanwendungen benötigt werden. Insgesamt umfassen die dezentralen
Systeme alle Fachmodule, die dezentralen Komponenten
der TI-Plattform und die Clientsysteme.

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Systemumgebung
Umgebung im Entwicklungs- und Testprozess, die eine ungestörte Umsetzung der einzelnen Entwicklungs- und Testverfahren gewährleistet. Die Eigenschaften der Systemumgebungen sind so gewählt, dass die Ziele der Testphasen unterstützt werden. Es werden folgende Systemumgebungen unterschieden: Referenzumgebung (RU), Testumgebung (TU), Produktivumgebung (PU).

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T
TI-ITSM
Das IT-Service-Management der TI wird als TI-ITSM bezeichnet. Das TI-ITSM verantwortet die übergreifende Bearbeitung von betrieblichen Vorgängen in der TI.

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TI-ITSM-Teilnehmer
Die im TI-ITSM registrierten Teilnehmer werden als TIITSM-Teilnehmer bezeichnet.
In der üblichen Konstellation wird ein Anbieter operativer
Betriebsleistungen oder ein Betreiber alle ihm in seiner
Rolle zugeordneten Anforderungen selbst erfüllen, einen
Single-Point-of-Contact (SPOC) benennen und bereitstellen
und den Betrieb seines Produktes spezifikationskonform
durchführen.
Die Anbieter operativer Betriebsleistungen oder die Betreiber können sich auch bereits im Zulassungsverfahren entsprechend ihrer Rolle durch einen Unterauftragnehmer vertreten lassen und ihre Verpflichtungen durch diesen umsetzen lassen. Das betrifft auch die Vertretung im TI-ITSM.
Die Verpflichtung zur Erfüllung der Anforderungen bleibt
beim Anbieter oder Betreiber.

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TI-Konfigurationsdatenbank (ConfigurationManagementDatabase)
Die TI-Konfigurationsdatenbank ist ein Teil des TI-ITSMSystems, welches Informationen über Konfigurationselemente und deren Beziehungen untereinander verwaltet sowie diese im Rahmen der TI-ITSM-Prozesse zur Verfügung
stellt.

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TI-Plattform
Die TI-Plattform als anwendungsunabhängiger Teil der TI
dient der Unterstützung der Fachanwendungen mit allen
nötigen technischen und organisatorischen Anteilen.
Enthalten sind alle nötigen Schnittstellen- und Ablaufdefinitionen für die Fachanwendungen auf den Schichten Netzwerk, Infrastruktur und Anwendungsunterstützung.
Die TI-Plattform besteht aus dezentralen Komponenten,
den zentralen Diensten und dem Zugangsnetz.

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TI-Service
TI-Services sind die durch die gematik beschlossenen ITbasierten Dienstleistungen der TI, welche in einem Release
konzipiert und implementiert werden. Ein TI-Service ist
eine durch einen TI-ITSM-Teilnehmer erbrachte Dienstleistung in der TI.

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TSL-Dienst
Durch den TSL-Dienst wird der zentrale Vertrauensraum
der X.509-PKI (siehe auch TSL) der TI bereitgestellt.
Der TSL-Dienst ist ein Produkttyp

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Technischer Kennzahlenkatalog
Der Technische Kennzahlenkatalog enthält alle technischen
Kennzahlen zu einem TI-Service, der anderen TI-ITSM-Teilnehmern angeboten wird. Grundlage sind die in normativen
Dokumenten (z.B. [gemSpec_Perf] u.a.) festgelegten
Werte. Im Rahmen des Service-Katalog-Managements werden diese Werte im TI-ITSM-System hinterlegt.

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Telematik-ID
Die eindeutige elektronische Identität von Leistungserbringern und medizinischen Institutionen in der TI wird über
die Telematik-ID repräsentiert, die von den Sektoren des
Gesundheitswesens zugewiesen und verwaltet wird.
Um die Profilbildung über mehrere Karten zu verhindern,
kann die Telematik-ID mit jedem Kartenwechsel geändert
werden.
Die Trennung von den folgenden sektorspezifischen Festlegungen (Fortsatz) erfolgt durch ein Trennzeichen (Separator). Die Verantwortung für die Eindeutigkeit des sektorspezifischen Teils der Telematik-ID (Fortsatz) liegt bei dem
jeweiligen Sektor; für die Details dieses Teils gibt es keine
normativen Vorgaben von der gematik. Eine Begrenzung
gibt es nur durch die festgelegte Länge des entsprechenden
Feldes (128 Zeichen).
Basierend auf den bisherigen Festlegungen der an der
Vergabe der Telematik-ID beteiligten Organisationen wurden die einzelnen Sektoren bisher die Sektorkennzeichen in
Form von Präfixen zugeordnet, um in Verbindung mit der
Telematik-ID eine eindeutige Indentifizierung über alle Sektoren hinweg gewährleisten zu können.

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Telematikinfrastruktur
Die Telematikinfrastruktur ist die bevorzugte Informations-,
Kommunikations- und Sicherheitsinfrastruktur des deutschen Gesundheitswesens mit allen technischen und organisatorischen Anteilen (§ 306 SGB V). Die Telematikinfrastruktur vernetzt alle Akteure und Institutionen des Gesundheitswesens miteinander und ermöglicht dadurch einen
organisationsübergreifenden Datenaustausch innerhalb des
Gesundheitswesens. Die Telematikinfrastruktur unterstützt
die Anwendungen der Versicherten gemäß § 334 SGB V
und bildet darüber hinaus die Plattform für weitere interoperable und kompatible IT-Anwendungen im deutschen
Gesundheitswesen. Die TI enthält die Komponenten und
Dienste der TI-Plattform, die Fachdienste, die Client- und
die Fachmodule.

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Telematikinfrastruktur Test- und Simulationsumgebung
Systemhersteller nutzen Titus als Unterstützung bei der Testung ihrer Produkte sowie im Rahmen des gematik-Bestätigungsverfahrens für die Konformität von Primärsystemen
(PS) zur Telematikinfrastruktur (TI). Titus wird dabei von
der gematik betrieben und bereitgestellt.

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Test, eigenverantwortlicher
In der Testphase „Eigenverantwortliche Tests“ werden die entwickelten Produkte und Fachanwendungen der Hersteller und Anbieter gegen die Anforderungen aus den zugrundeliegenden Konzepten und Spezifikationen geprüft. Dies schließt die Erfüllung der fachlichen Anforderungen (Ende zu Ende), der funktionalen technischen Anforderungen, der nicht-funktionalen Anforderungen und der Sicherheitsanforderungen sowie eine vollständige Integration aller Produkte ein.

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Test, produktübergreifender
Die produktübergreifenden Tests ergänzen die Produkttests, indem Produkte auch integriert getestet werden.
Die testdurchführende Instanz der Testumgebung MUSS in
der Testumgebung durch Integrationstests der einzelnen
Produkte das Zusammenwirken mit anderen Produkten und
der Fachanwendung nachweisen, damit die Produkte eine
Zulassung für die TI erhalten, und Fachanwendungen mit
ihren Anwendungsfällen testen, um den Nachweis zu erbringen, dass die Fachanwendungen hinsichtlich Ende-zuEnde-gestellten Anforderungen erfüllt werden sowie die
fachlichen Abläufe der Anwendung in die Geschäftsprozesse
der Endanwender integriert werden können.

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Testarten
Gruppe von Testaktivitäten, die ein Produkt auf einige zusammenhängende Qualitätsmerkmale prüfen. Eine Testart
ist auf ein bestimmtes Testziel fokussiert, wie z.B. Funktionstest, Regressionstest, Interoperabilitätstest. Die Testart
kann sich auch auf eine oder mehrere Testphasen beziehen.

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Testbericht
Der Testbericht enthält die Testergebnisse des funktionalen
Tests der Produkte gegen die Spezifikation. Die im Testbericht ausgewiesenen Testergebnisse ermöglichen die Entscheidung über die weiteren Maßnahmen bezogen auf das
Testobjekt.

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Testbetrieb
Mit dem Begriff Testbetrieb wird der Betrieb der Umgebungen RU und TU, in denen Tests durchgeführt werden, beschrieben. In diesen Umgebungen wird ausschließlich mit
Testdaten gearbeitet

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Testbetriebsinstanz
Die Testbetriebsinstanz für die Referenz- und Testumgebung gewährleistet den Betrieb ihrer jeweiligen Produkte in
den Systemumgebungen RU und TU. Die Verantwortung für
die dezentrale Zone liegt bei der gematik (TU) bzw. bei einem von der gematik beauftragten Dienstleister (RU). Die
Rolle der TBI wird vom jeweiligen Anbieter bzw. Hersteller
des Dienstes oder der Komponente ausgeübt.

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Testbetriebsverantwortlicher
Die Testbetriebsverantwortlichen für die Referenzumgebung und für die Testumgebung gewährleisten die Koordination des Aufbaus der Systemumgebungen und die Integration von Produkten der TI-Plattform und der Fachanwendung VSDM in die Systemumgebungen für den Testbetrieb sowie die Einhaltung der Interoperabilität, Sicherheit
und Verfügbarkeit in den Testphasen.

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Testdaten
Rein fiktive Daten für Versicherte und Leistungserbringer.
Sie erlauben somit eine flexible Verwendung im Rahmen
der Testmaßnahmen. Testdaten werden ausschließlich in
der Entwicklungs- und Testphase (Referenz- und Testumgebung) verwendet und unterliegen nicht den Schutzbedarfsbestimmungen des Wirkbetriebs.

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Testframework Tiger
Tiger ist ein agiles Testframework der gematik für die Hersteller von Anwendungen und Produkten in der TI. Mit Hilfe des Testframeworks Tiger können Testumgebungen und
Testkataloge einfach erstellt und wiederverwendet werden.

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Testidentität
Zertifikate für Akteure und Geräte, die für Testkarten aus
dem Vertrauensraum für Referenz- und Testumgebung erzeugt werden.

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Testintegrator zentrale Plattformdienste
Der TIZP ist für die Integration von Komponenten, Diensten
und weiterer Anwendungen in RU und TU verantwortlich. Er
bietet anderen Zulassungsnehmern die Anbindung an die
TI an und integriert deren Produkte netztechnisch in die jeweilige Testbetriebsumgebung (RU/TU). Hierzu legt er z.B.
IP-Adressen fest und konfiguriert Firewallregeln. Der AZPD
bietet über die Rolle TIZP einen Servicekatalog an, über die
die in den Systemumgebungen nutzbaren zentralen Services abgerufen werden können.

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Testkarten
Testkarten sind Chipkarten und enthalten fiktive Daten von
Versicherten, Krankenkassen, Leistungserbringern, Leistungserbringerinstitutionen und Geräten, sowie fiktive Zertifikate und fiktives Schlüsselmaterial (aus dem Vertrauensraum für Referenz- und Testumgebung). Testkarten werden
nur zu Testmaßnahmen in der Referenz- und Testumgebung verwendet.

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Testlaborkarten
Testlaborkarten sind Chipkarten und enthalten herstellerbezogene Inhalte, welche im Labor auf die Einhaltung der
Spezifikationen getestet werden.

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Testportal
Das Testportal ermöglicht die selbständige Ausführung von
Testfällen unterschiedlicher Testsuiten durch Zulassungsnehmer. Es ist eine Web-Anwendung, die von der gematik
als Service angeboten wird.

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Testumgebung
Separate Systemumgebung (ausschließlich für gematik) für
die Durchführung von Zulassungstests. Die Testumgebung
ist eine dauerhafte Einrichtung für die Durchführung von
Zulassungstests neuer Anwendungen, neuer Produktversionen oder Releases und zur Nachstellung von Fehlern aus
der Produktivumgebung. Die Testumgebung ermöglicht den
Nachweis der Erfüllung der fachlichen, funktionalen, nichtfunktionalen, sicherheitstechnischen sowie betrieblichen
Anforderungen im Rahmen von Zulassungstests.

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Token
Ein Token bezeichnet sowohl Identitäts- und Berechtigungsmerkmale (Identity und Access Token im Sinne von
z.B. WS-Trust, OAuth2, OpenID connect) als auch Merkmale zum Referenzieren von Fallakten oder Berechtigungsverweisen (Offline-Token). Die Bedeutungsunterscheidung
ergibt sich jeweils aus dem speziellen Kontext.

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Transaktionsstatus
Beschreibt den Zustand der Daten bei der Übertragung auf
die eGK.
Grundsätzlich wird zu Beginn aller Schreibaktionen der Status „Transaktionen offen“ auf die eGK geschrieben. Nach
erfolgreichem Abschluss aller Schreibvorgänge wird der
Status „keine Transaktionen offen“ auf die eGK geschrieben.

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Transition Management Transition Manager
Das Kürzel wird synonym verwendet. Das Transition Management (TRM) ist eine Funktion und ein Team des Bereiches „Service Design und Transition“ der gematik. Kernaufgabe ist die geordnete Überführung und Operationalisierung neuer oder geänderter Produkte und Services in den
operativen Betrieb der TI. Der Transition Manager (TRM)
zeichnet verantwortliche für die Umsetzung und ist zugleich
zentraler Ansprechpartner für alle, in diesem Prozess involvierten internen und externen Beteiligten.

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Transport-PIN
Ein bestimmter Status einer PIN einer Chipkarte im Auslieferungszustand. Vor der erstmaligen Nutzung der PIN muss
die Transport-PIN in eine Echt-PIN geändert werden. Nach
einer Änderung der Transport-PIN kann die Karte nicht wieder in diesen Status versetzt werden. Auf diese Weise kann
der Anwender darauf vertrauen, dass ein Zugriff auf eine
durch diese PIN geschützte Funktion der Karte bisher nicht
möglich war, wenn er selbst die Änderung der TransportPIN durchführt.

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Transportsicherung der TI-Plattform
Die TI-Plattform stellt einen Mechanismus zur sicheren
Kommunikation von Fachmodulen mit Fachdiensten auf
Transportebene bereit. Über diesen Mechanismus können
marktübliche verbindungsorientierte Anwendungsprotokolle
(OSI Schicht 5-7) übertragen werden.

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Trust Service Provider CVC
Der Trust Service Provider CVC betreibt eine von der CVCRoot abgeleitete CVC-Sub-CA (CA der zweiten Ebene) nach
den Regularien der gematik und erstellt CV-Zertifikate mit
den spezifizierten Rollenattributen.
Der TSP-CVC ist ein Produkttyp.

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Trust ServiceProvider X.509QES
Der Trust Service Provider X.509 QES stellt X.509-QESZertifikate für berechtigte Personen (z. B. Zertifikate des
HBA) aus und ermöglicht die Statusprüfung dieser Zertifikate.
Der TSP-X.509 QES ist ein Produkttyp.

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Trust ServiceProvider X.509nonQES
Der Trust Service Provider X.509 nonQES stellt nicht-qualifizierte X.509-Zertifikate für berechtigte Personen (z. B.
Zertifikate des HBA und der eGK), Organisationen und
technische Komponenten aus und ermöglicht die Statusprüfung dieser Zertifikate.
Der TSP-X.509 nonQES ist ein Produkttyp.

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Trust-service Status List
Eine Trust-service Status List bietet alle relevanten Informationen zur vertrauenswürdigen Verteilung und Prüfung
der Wurzelzertifikate verschiedener „Certifikation Authorities“ in Form einer signierten XML-Datei (ETSI-Standard).
Hierdurch können auch bereits existierende heterogene
PKIs nach einem einheitlichen Schema eingebunden werden.

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Trusted Channel (virtueller Kanal, vertrauenswürdiger Kanal)
Trusted Channel ist ein Begriff aus der Common Criteria,
der den Übertragungsweg beschreibt, über den ein Evaluationsgegenstand und ein entferntes vertrauenswürdiges ITProdukt miteinander vertraulich kommunizieren. In der Telematikinfrastruktur werden die Trusted Channels z.B. zwischen eGK und Fachdiensten aufgebaut.

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Trusted Viewer
Vertrauenswürdige Benutzerschnittstelle einer Signaturanwendungskomponente (SAK) zur Anzeige des Inhalts zu
signierender oder signierter Daten.

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testdurchführende Instanz
Die testdurchführende Instanz ist eine Institution oder eine
Firma, die im Sinne der Qualitätssicherung Testmaßnahmen
durchzuführen hat.
Die testdurchführende Instanz ist im Rahmen der eigenverantwortlichen Tests in der Regel der Zulassungsnehmer und
beim Zulassungstest die gematik.

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testverantwortende und -koordinierende Instanz
Die testkoordinierende Instanz erfüllt den gesetzlichen Testauftrag hinsichtlich § 311 SGB V und hat die zentrale Definitions-, Koordinations- und Ergebnisverantwortung für alle
Testmaßnahmen in einem definierten Umfeld der TI (Referenzumgebung, Testumgebung).

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U
Umsetzungsanforderung
Eine Umsetzungsanforderung entsteht während des Entwicklungsprozesses aus den Dokumenten der gematik und
beschreibt einen normativen Aspekt des Dokumentes. Sie
muss jedoch noch weiter verfeinert werden (Abgrenzung zu
Blattanforderung).
Die Summe aller Anforderungen (Umsetzungs- und Blattanforderungen) eines Dokumentes muss den vollständigen
normativen Informationshaushalt des Dokumentes umfassen.

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Unterauftragnehmer
Anbieter operativer Betriebsleitungen oder auch Betreiber
können sich bei der Erbringung der Betriebsleistung oder
Teilen hiervon eines Unterauftragnehmers bedienen. Die
Unterauftragnehmer werden durch die gematik genehmigt. Änderungen sind ebenfalls durch die gematik zu genehmigen.

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Update Flag Service
Der Update Flag Service (UFS) zeigt an, welche Fachdienste
zum Zweck eines Updates auf die eGK zugreifen möchten.
Durch den UFS entfällt der Aufwand, bei jedem Kontakt der
eGK mit der Telematikinfrastruktur jeden Fachdienst, der
potentiell auf die eGK zugreifen möchte, explizit nach einem Update zu fragen. Der UFS optimiert diesen Ablauf.
Der Update Flag Service ist ein Produkttyp.

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Use Case, technischer
Ein technischer Use Case (TUC) beschreibt eine Abfolge von
Operationsaufrufen zwischen und innerhalb von Komponenten der Telematikinfrastruktur. Der technische Use Case
wird durch einen technischen Akteur initiiert und bedient
sich der Dienste, die von einzelnen technischen Akteuren
(Komponenten der Telematikinfrastruktur) angeboten werden. Fachliche Akteure können durch Benutzereingaben involviert sein.

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User Help Desk
Der UHD verantwortet die Behebung von Störungen, die
von Anwendern gemeldet werden. Er ist zudem auch zuständig für die Bearbeitung von allgemeinen Anfragen zu
den Services des Anbieters.

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Übergabedokument
Dokumente, die von einem Leistungserbringer zwecks Fortführung der Behandlung einem anderen Leistungserbringer übergeben werden.

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V
VPN-Konzentrator
Der VPN-Konzentrator ist ein Sammelpunkt für mehrere
VPN-Verbindungen.

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VPN-Zugangsdienst
Der VPN-Zugangsdienst ermöglicht den berechtigten Teilnehmern den Zugang zur Telematikinfrastruktur (TI) und
zum Secure Internet Service (SIS). Die Nutzung des SIS ist optional

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Validierungsdienst
Der Validierungsdienst dient zur Überprüfung der Gültigkeit
von X.509-Zertifikaten
In der Telematikinfrastruktur wird diese Funktion über einen OCSP-Responder durchgeführt.

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Verifikationskarten
Eine Verifikationskarte entspricht einer SMC-B ohne X.509-
Zertifikat. Dadurch erfolgt keine Zuordnung zu einer Person. Sie dienen zur Prüfung der eGK bzgl. C2C.

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Verordner
Zugelassener Leistungserbringer, der berechtigt ist, Verordnungen (und Überweisungen) auszustellen (z.B. Arzt oder
Zahnarzt).

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Versicherten Help Desk
Der VHD verantwortet die Behebung von Störungen im Zusammenhang mit der Nutzung des ePA-Aktensystems, des
E-Rezept-FdV oder des Signaturdienstes, die von Versicherten gemeldet werden.

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Versicherten ID
Unveränderbarer und eindeutiger Teil der Krankenversichertennummer zur Identifikation des Versicherten.

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VersichertenView
Der Versicherte kann über die Fachanwendung ePA – Voraussetzung ist die Einwilligung in ePA – die eMP/AMTS-Daten selbständig nutzen und einsehen unter Verwendung
seines Versicherten-Frontends.

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Versichertenstammdaten
Über die Versichertenstammdaten definieren sich Art und
Umfang des Versicherungsverhältnisses zwischen Kostenträger und Versichertem. Die VSD sind inhaltlich normiert
und von ihrer Struktur für alle Kostenträger einheitlich vorgegeben. Grundlage für den Dateninhalt der VSD sind die
bei den Kostenträgern gespeicherten Sozialdaten des Versicherten (§§ 284, 288 SGB V). Die VSD liegen im Verantwortungsbereich des zuständigen Kostenträgers. Dieser ist
verantwortlich für die Bereitstellung, kontinuierliche Pflege,
bedarfsgerechte Aktualisierung und schließlich Löschung
der Daten.

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Versichertenstammdatendienst
Auf dem Versichertenstammdatendienst werden die Versichertenstammdaten (VSD) gespeichert.
Der Versichertenstammdatendienst ist ein Produkttyp.

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Versichertenstammdatenmanagement
Bereitstellung und Pflege der Stammdaten des Versicherten
in der Telematikinfrastruktur. VSDM ist eine Fachanwendung der TI und realisiert die Onlineprüfung und -aktualisierung der Versichertenstammdaten auf der eGK.
Diese beinhaltet das dezentrale Fachmodul VSDM, den Intermediär VSDM sowie die Schnittstellen und Kommunikation zu den Fachdiensten VSDM (UFS, VSDD, CMS) und zu
den Primärsystemen und beschreibt die Funktionalität des
VSDM.

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Versicherter
Ein Versicherter ist eine natürliche Person, die in einem
Versicherungsverhältnis mit einer gesetzlichen Krankenversicherung steht.

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Vertragsarztnummer
Eindeutige alphanumerische Nummer für einen Arzt, der an
der GKV-Versorgung teilnimmt. Die Nummer wird auf Antrag durch den Zulassungsausschuss der Kassenärztlichen
Vereinigung zugeteilt.

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Vertragsdaten
Die Daten, die in § 291a SGB V aufgeführt sind. Sie setzen
sich zusammen aus Stammdaten und Daten bezogen auf
den Krankenversicherer.

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Vertrauenswürdige Ausführungsumgebung
Die Vertrauenswürdige Ausführungsumgebung definiert die
technischen Mechanismen zur Gewährleistung von Datenschutz- und Informationssicherheitseigenschaften. Dazu
gehören z.B.:
Erkennung und Schadensreduzierung und -verhinderung
von Angriffen
Ausschluss der schadhaften Einwirkung der Verarbeitung
von Daten eines Versicherten auf die Verarbeitung von Daten eines anderen Versicherten
Ausschluss des Betreibers vom Zugriff auf die personenbezogenen medizinischen Daten
Überprüfbarkeit des Sicherheitszustands des Systems aus
Sicht des sich verbindenden Systems

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Vertreter-PIN
PIN, die der Versicherte an den Vertreter weitergeben
kann, damit der Vertreter die zulässigen Operationen für
den Versicherten zur Anwendung eMP/AMTS durchführen
kann.

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Vertreteridentität
Die Vertreteridentität ist ein technisch auszuprägendes
Merkmal, welches der Vertreter materiell oder immateriell
transportieren und zu Zwecken der Berechtigung aushändigen oder selber nutzen kann, und somit seine Berechtigung
als Vertreter des Versicherten widerspiegelt.

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Verzeichnisdienst
Der VZD ist ein zentraler Dienst der TI-Plattform. Er beinhaltet die Speicherung aller Einträge von Leistungserbringern und Institutionen mit allen definierten Attributen, die
in das Verzeichnis aufgenommen werden sollen und die
Fachdaten durch fachanwendungsspezifische Dienste. Anhand einer Suchanfrage können Clients und fachanwendungsspezifische Dienste Basis- und Fachdaten abfragen (z.
B. X.509 Zertifikate). Ferner können Einträge des Verzeichnisses durch berechtigte fachanwendungsspezifische
Dienste geändert, hinzugefügt und gelöscht werden. Der
Verzeichnisdienst ist ein Produkttyp.

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W
Weitere Anwendungen für den Datenaustausch inder Telematikinfrastruktur
Es existieren folgende Anbindungskategorien von weiteren
Anwendungen:
WANDA Basic: Anbindung an die Telematikinfrastruktur (Anbindung von Bestandnetzen) ohne Nutzung zentraler Dienste der TI (vormals aAdG-NetG)
WANDA Smart: Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI) unter Nutzung zentraler Dienste der TI
(vormals aAdG und aAdG-NetG-TI)
WANDA Smart Hosting: Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI) unter Nutzung zentraler
Dienste der TI in der Infrastruktur des Anbieters
zentrale Plattformdienste (AZPD)

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Wirkbetrieb
Der Wirkbetrieb ist die reguläre Betriebsphase, in der die
geplanten Anwendungen zur Verfügung gestellt werden. Sie
beginnt zum Zeitpunkt des Einsatzes von Echtdaten. Alle
Komponenten und Dienste der TI müssen für den Wirkbetrieb zugelassen sein bzw. ihre Qualität nachgewiesen haben.

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Wissensdatenbank des TIITSM-Systems
Die Wissensdatenbank des TI-ITSM-Systems wird durch
den Gesamtverantwortlichen TI bereitgestellt und unterstützt TI-ITSM-Teilnehmer im Falle einer Störung dabei,
mehr Informationen über die möglichen Störungsursachen
und möglichen Lösungen der Produkte zu erhalten und den
für die Fehlerbehebung Verantwortlichen zu identifizieren
und zu kontaktieren.

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X
Y
Z
Zahnärzte Online Deutschland
Zahnärzte Online Deutschland ist eine Public Key Infrastruktur unter Einsatz qualifizierter Signaturkarten („ZODKarten“). ZOD-Karten werden von Zahnärzten zur sicheren
elektronischen Kommunikation z. B. im Rahmen der Abrechnung mit ihrer KZV eingesetzt. Anbieter haben ein
marktoffenes Zulassungsverfahren bei der KZBV zu durchlaufen. Aktuelle Informationen zu ZOD: www.kzbv.de/zod

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Zeitdienst
Der Zeitdienst stellt eine NTP-basierte Zeitsynchronisation
zur Verfügung.
Der Zeitdienst ist ein Produkttyp.

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Zertifikatsherausgeber
Der Zertifikatsherausgeber ist als Trust Service Provider
(TSP) verantwortlich für die Herausgabe und Sperrung von
Zertifikaten von Personen, Institutionen und Geräten der
TI. Er handelt üblicherweise im Auftrag eines Kartenherausgebers.

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Zertifikatsnehmer
Ein Trust Service Provider (TSP) stellt für den Zertifikatsnehmer Zertifikate aus. Zertifikatsnehmer sind natürliche oder juristische Personen.

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Zertifikatsnutzer
Zertifikatsnutzer sind alle Personen, Organisationen und
Systeme, die die Zertifikate der im gematik-Vertrauensraum enthaltenen TSPs nutzen können.

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Zertifizierung(certificationprocess)
Die Zertifizierung ist das Ergebnis einer standardisierten
Überprüfung von Produkten, Personen oder Verfahren auf
Übereinstimmung mit einer vorgegebenen Spezifikation oder vorgegebenen Anforderungen.
Die Zertifizierung wird durch ein dazu legitimiertes Institut
vorgenommen.

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Zugangsnetz
Über das Zugangsnetz erfolgt die kontrollierte und sichere
Anbindung der dezentralen Systeme der Leistungserbringer
und Kostenträger (Konnektor) an die zentrale TI (VPN-Zugangsdienst).

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Zulassung
Die Produkte der TI und deren Anbieter sind zur Teilnahme
an der TI von der gematik zuzulassen. Die Zulassung wird
Produkten der TI erteilt, wenn die gesetzlich geforderten
Nachweise zur Funktionsfähigkeit, Interoperabilität und Sicherheit des Produkts (§ 325 SGB V) vorliegen. Anbieter
werden zugelassen, wenn sie die für den Betrieb der Produkte der TI definierten Anforderungen an Verfügbarkeit
und Sicherheit ihrer Leistungen (§ 324 SGB V) erfüllen.

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Zulassung mit Nebenbestimmungen
Die Zulassung mit Nebenbestimmungen erlaubt es dem Antragsteller im Rahmen der Feldtestdurchführung, seinen
Konnektor im Produktivbetrieb, befristet auf maximal sechs
Monate, einzusetzen. Nach Prüfung der vom Antragsteller
eingereichten, für die Feldtestdurchführung geforderten Dokumentation, erteilt die gematik bei positivem Prüfergebnis
die Bestätigung, dass der Konnektor ohne Einschränkungen
für den Produktivbetrieb zugelassen ist, sofern nicht weitere Nebenbestimmungen erlassen wurden.

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Zulassungsbescheid
Der Zulassungsbescheid ist die finale Entscheidung der Zulassungsstelle über einen Zulassungsantrag. Er stellt das
Ergebnis eines Verwaltungsverfahrens nach den Vorgaben
des SGB X dar.

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Zulassungskriterien
Zulassungskriterien sind die Summe aller für die Erteilung
der Zulassung definierten Voraussetzungen. Die Zulassungskriterien sind gesetzlich vorgegeben (SGB V).

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Zulassungsstelle
Die Zulassungsstelle der gematik berät die Interessenten
und Antragsteller zu Fragen zum Verfahren, den Voraussetzungen und Zielen der Zulassung sowie den geltenden Rahmenbedingungen.
Die Zulassungsstelle ist für das Zulassungsverfahren verantwortlich. Sie prüft die erforderlichen Nachweise und beauftragt die funktionalen Zulassungstests beim Testlabor.
Entsprechend dem Ergebnis der vorliegenden Nachweise
erteilt die Zulassungsstelle einen Bescheid – entweder über
die Zulassung oder die Zulassungsversagung.

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Zulassungstest
Zum Nachweis der Wirkbetriebsreife werden Produkte Zulassungstests unterzogen. Die Zulassungstests werden in
der Testumgebung durchgeführt. Es kommen ausschließlich
Testfälle zum Einsatz, welche mit Testdaten agieren.

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Zulassungsverfahren
Gemäß § 325 SGB V wurde die gematik gesetzlich verpflichtet sicherzustellen, dass die angebotenen Produkte
und Dienstleistungen den definierten Anforderungen insbesondere im Hinblick auf Interoperabilität und Sicherheit
entsprechen. Hierzu wurden von ihr Zulassungsverfahren erstellt, die den Ablauf sowie die Prüfungen und alle erforderlichen Nachweise beschreiben, die zur Zulassung notwendig sind.

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